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Osnabrück

Baubeginn der Radstation am Bahnhof im Januar

Der Bau der Radstation am Hauptbahnhof kann beginnen. Mehr als 2.000 Stellplätze sind im Untergeschoß der Bahnhofsgarage geplant, damit bekommt Osnabrück das zweitgrößte Fahrradparkhaus bundesweit nach Münster. Der Baubeginn für die neue Radstation ist für Mitte Januar geplant, eröffnet werden kann voraussichtlich Ende des Jahres 2022. Passend zum geplanten Baustart ist der Förderbescheid der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) über 1,3 Millionen Euro bei der Stadt Osnabrück eingetroffen.

„Die neue Radstation ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität in Osnabrück“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Die Verbindung zwischen Bahn und Rad ist sehr attraktiv. Gleichzeitig wird der Bahnhofsvorplatz schöner. Wenn die Räder sicher in der Garage parken, haben wir mehr Möglichkeiten, den Vorplatz anders zu gestalten und die Aufenthaltsqualität deutlich zu erhöhen.“




Berufspendler:innen, Tagestouristen und andere Radbegeisterte können ihr Fahrrad künftig bequem, sicher und günstig in der Radstation parken. In die Radstation hinein geht es über einen neuen, großzügigen Eingangsbereich am Bahnhofsvorplatz, der von den Zu- und Abfahrten der Autos aus der Bahnhofsgarage getrennt ist. Eine Rampe führt ins Untergeschoss. Es sind Flächen für Sonderräder vorgesehen und es wird VIP-Plätze geben, das sind feste, persönliche Stellplätze. In der Werkstatt kann das Rad repariert und in der Waschanlage gereinigt werden, natürlich sind auch Lademöglichkeiten für E-Bikes eingeplant.

Das Gesamtinvest liegt bei vier Millionen Euro; neben der LNVG-Förderung kommen weitere 1,3 Millionen aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative. Die restlichen Kosten trägt die OPG (Osnabrücker Parkstätten-Betriebsgesellschaft mbH) als Betreiber der Bahnhofsgarage und Bauherr.

„Es war ein langer Weg von den Planungen bis zum Baubeginn, den wir mit der Stadt und den Stadtwerken gemeinsam gegangen sind“, sagt Wigand Maethner, Geschäftsführer der OPG. „Wir errichten nicht nur die zweitgrößte Fahrradstation in Deutschland – wir bauen auch die größte, die in einem bestehenden Gebäude untergebracht ist.“ Betreiben wird die Radstation die Fa. Georg Hundt KG, die sich in einem umfangreichen Auswahlverfahren durchgesetzt hatte. Die Fa. Hundt betreibt bereits die Radstation in Münster.

Der geplante neue, großzügige Eingangsbereich der Radstation, in der der mehr als 2000 Fahrräder Platz finden. Grafik: artventura

Pressemitteilung der Stadt Osnabrück

3 Antworten auf „Baubeginn der Radstation am Bahnhof im Januar“

„ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität in Osnabrück“

Fragt sich nur was denn diese schwarz-gelb-grüne Allerweltsphrase von der „nachhaltigen Mobilität“ eigentlich aussagt.
Ich empfehle mal zum Einstieg ins neue Jahr den – gut auf die Problematik der sytematisch ausbleibenden Verkehrswende übertragbaren – Film der großartigen Kathrin Hartmann (falls noch nicht bekannt):
https://www.youtube.com/watch?v=9iWecz_mIGw (Die grüne Lüge)

Und ja, der Bau einer Radstation könnte durchaus ein Baustein sein, wenn denn die Richtung einer Verkehrswende überhaupt eingeschlagen werden würde oder dies zukünftig geplant wäre.
Das ist aber nicht nur nicht der Fall, sondern ganz im Gegenteil wird der Autoverkehr in der angelaufenen Legislaturperiode grad maximal mit Multimilliarden Steuergeldern weiter nach oben gepuscht, sodass Radstationen, das ‚Fördern der Alternativen‘, der ‚Runter von der Fahrbahn Radwegebau‘ und dergleichen Greenwashing-Massnahmen absehbar einfach nur den Job der Stauentlastung für den weiter steigenden Autoverkehr erledigen werden.

Aber vielleicht gibts ja 2022 eine weitere Stärkung des Widerstand gegen dieses grün bemäntelte Wiedererstarken der ‚Autopolitik‘.
Die Proteste gegen A49 gegen die IAA und ähnliche Aktionen lassen immerhin ein wenig hoffen …

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