Und täglich grüßt… Nach milliardenschweren Abwrackprämien, Innovationszuschüssen und Elektrokaufprämien lässt der Bund für die Autoindustrie schon wieder Geld regnen – ein schädliches Wahlkampfmanöver und eine Belohnung für grandioses Verpennen, Verleugnen und Vertagen, wie die WirtschaftsWoche findet. Und wahrscheinlich das Abschiedsgeschenk der Autokanzlerin Angela Merkel.
In teuren Kampagnen bittet die Politik die Deutschen, doch freiwillig Tempo rauszunehmen. Unangepasste Geschwindigkeit sei bei Unfällen mit Todesfolge nämlich Unfallursache Nummer 1. Daraus aber endlich Konsequenzen ziehen? Das traut sich seit Jahrzehnten keine Bundesregierung. Und ich möchte fast wetten, die nächste auch nicht. Egal wie die aussehen mag.
Auf die Behörden nicht mehr warten, wollte wohl auch jemand in Brandenburg. Bei Berlitt wird seit Jahren ein Radweg gefordert, jetzt hat jemand selbst Farbe in die Hand genommen. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Lektüre. Kommt nicht auf dumme Gedanken. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.
Der SUV der anderen (taz)
Mehr als Lärm und Tempo (taz)
Zehn Minuten bis zur Lieferung (taz)
Die wahre Autokanzlerin (Süddeutsche Zeitung)
Kriechen, rasen, kriechen (Süddeutsche Zeitung)
Unbekannte malen kilometerlangen Radweg auf Kreisstraße (rbb24)
Wo besonders viele Menschen aufs Auto angewiesen sind (ZEIT Online)
Deutschland ist, wenn Wahlkampf Innovationen tötet (WirtschaftsWoche)
E-Scooter und Carsharing: Liebe Verleiher, wärt ihr so nett? (ZEIT Online)
Transparency veröffentlicht Akten des Bundesverkehrsministeriums (ZEIT Online)
Streit um IAA-Demo: Radfahrer drängen auf die Überholspur (Süddeutsche Zeitung)
Tweets
Zum Abschied noch mal eine Milliarde… pic.twitter.com/8ygLt772WW
— Daniel (@SecretCoAuthor) August 18, 2021
Ich träume noch:
Milliarden-Fonds für Pflegekräfte startklar
Milliarden-Fonds für KiTas startklar
Milliarden-Fonds für Krankenhauspersonal startklar
Milliarden-Fonds für sozialen Wohnbau startklar
Milliarden-Fonds für marode Schulen startklar pic.twitter.com/pnPcaOInyD
— Daniel (@SecretCoAuthor) August 18, 2021
Wir zermartern uns die Köpfe, was wir angesichts des Klimawandels gegen die zunehmende Überhitzung unserer Städte tun können, aber erlauben gleichzeitig Schottergärten. Mich nerven diese doppelt nötigen Anstrengungen, um den ganzen kleinen Unfug erstmal ausgleichen zu können.
— Daniel (@SecretCoAuthor) August 19, 2021
Ein getroffener #strassenbaudinosaurier bellt! Aber dass @andreasscheuer den @bundnaturschutz mit den Grünen verwechselt ist eher Satire, da er uns nicht nur aus seinem Wahlkreis Passau kennt, sondern auch wissen müßte, dass selbst sein Parteivorsitzender bei uns Mitglied ist https://t.co/8873swGZ9a pic.twitter.com/o8yXsyWMMS
— Richard Mergner (@MergnerRichard) August 19, 2021
Wer nicht versteht, dass es hier um LKW-DURCHGANGSverkehr geht und nicht um Warenanlieferung, der ist ideologisch so eingemauert, dass ihm/ihr einfach nicht mehr zu helfen ist. Trotz Verlegung der B68 könnt ihr euer so oft zitiertes Klopapier weiterhin in der Stadt kaufen.
— Daniel (@SecretCoAuthor) August 19, 2021
Der Mann für #Osnabrück als Fahrradstadt 2030: @VolkmarGruen!
„In 2030 werden wir auf den Strecken innerhalb unserer Fahrradstadt im Wesentlichen mit dem E-Bike oder dem Fahrrad fahren, wenn wir nicht die kurzen Wege ohnehin zu Fuß gehen.“
https://t.co/Sb58gbPlTm pic.twitter.com/kZgiU7KdTG
— Daniel (@SecretCoAuthor) August 17, 2021
Das ist hier leider hinter einer Bezahlschranke, aber ich hoffe, dass das ein Scherz ist, @ToniHofreiter. Und wenn nicht, gehe ich davon aus, dass auch ich diese 9.000 Euro bekomme, ohne zu einem Autokauf gezwungen zu werden. pic.twitter.com/xl8xoVZX4T
— Daniel (@SecretCoAuthor) August 17, 2021
Wegweisendes Urteil des Verwaltungsgerichts zu Fahrradstraßen. Via @HAZ pic.twitter.com/qaj1bDjMPO
— Jan Krüger (@j_hkrueger) August 15, 2021
Eine Antwort auf „Links der Woche #299“
Die E-Scooter liegen hier überall kreuz und quer in den Wegen rum. Ich erwarte eigentlich, das mal Sehbehinderte und Mobilitätseingeschränkte darüber verunfallen und dann aufbegehren.
Außerdem werden die Roller durchaus mal in Flüssen versenkt und von Brücken geworfen.
Bevor die Mietroller zugelassen wurden, sah man schon entsprechende Berichte aus anderen Städten in der Welt. Genehmigende Behörden und Entscheider können sich eigentlich nicht heraus reden, nichts über die Probleme gewusst zu haben.
Stadtverwaltungen treffen lediglich Vereinbarungen mit den Anbietern und entziehen sich hinterher vollständig der Verantwortung und Regulierung. Statt die Erlaubnisse wieder zu entziehen, werden sogar noch mehr Miet-E-Roller zugelassen.
Private E-Scooter werden auch nicht kontrolliert, teilweise fahren hier welche mit ca 30 km/h rum. In Supermärkten werden oft Scooter mit höherer Geschwindigkeit verkauft, welche im öffentlichen Verkehrsraum eigentlich nicht genutzt werden dürfen. Statt den Verkauf und Import zu unterbinden, werden hinterher die Folgen derartiger Versäumnisse bearbeitet und Verstöße beim Endverbraucher geahndet. Dabei sind die Ordnungsbehörden eh nicht mehr in der Lage den Wildwuchs im Verkehr noch zu beherrschen und machen nur noch Schwerpunktkontrollen.