Jubiläum! Zum 250. Mal bekommt ihr heute eure Sonntagslektüre. Und nicht zum ersten Mal ist die StVO Thema. Scheuer bekommt scharfe Kritik von den Grünen für seine anhaltende Erpressung. Das baden-württembergische Justizressort vermutet inzwischen, dass die Straßenverkehrsordnung wegen eines Zitierfehlers sogar seit der Änderung von 2009 ungültig sein könnte – das Jahr, als die CSU das Bundesverkehrsministerium übernommen hat. Das wirft Fragen auf.
Berlins Straßen werden von Rasern unsicher gemacht, Paris wird umgekrempelt und Auto- und Motorradlärm in Deutschland weiter geduldet. Immerhin könnt ihr hier bis zum 10. September kostenlos die Dokumentation Why We Cycle schauen und sehen, dass es auch anders geht. Viel Spaß beim Lesen und Schauen. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.
Dann halt die Straße dicht machen (taz)
Paris: Modellstadt für radikales Umdenken (ORF)
Wie Corona den Fahrradboom verstärkt (ZEIT Online)
Der Kampf um die Bürgersteige (Deutschlandfunk Kultur)
Take Back the Streets From the Automobile (New York Times)
Auch fabrikneue Motorräder und Autos unnötig laut (ZEIT Online)
Hybridautos sind nur auf dem Papier sparsam (Süddeutsche Zeitung)
Umwelthilfe nimmt Benziner und Hybride ins Visier (Märkische Allgemeine)
Straßenverkehrsordnung möglicherweise seit 2009 ungültig (Rheinische Post)
Fahrrad- und E-Bike-Industrie trotzen der Corona-Krise (Zweirad-Industrie-Verband)
„Mit Tempo 30 kann man die Sicherheit für Radfahrer deutlich erhöhen“ (ZEIT Online)
Streit um Fahrverbote: Grüne attackieren Scheuer erneut (Badische Neueste Nachrichten)
Tweets
Wo waren die Leute, die immer noch mit „(Dauer)Regen, Schnee und Glatteis“ gegen den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur argumentieren, eigentlich in den letzten drei Jahren? Ich bin 2020 auf dem Arbeitsweg genau einmal richtig nass geworden und hab das Fahrrad nie stehenlassen.
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 2, 2020
Schön gesagt. Dann macht aber auch mal. pic.twitter.com/lgjI2jXB6J
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 2, 2020
600 Euro Schmerzensgeld für fast totgefahren werden, vier Monate arbeitsunfähig. Das Gericht hatte den 18-jährigen Raser zu 80 Sozialstunden verurteilt, nachdem er mich auf dem Radweg mit einem 256 PS-Audi umgefahren hatte. Heute war das Geld ohne einen Hinweis auf meinem Konto. pic.twitter.com/mLxqMvgjUC
— Wieland Giebel (@WielandGiebel) September 1, 2020
Achtung, Achtung: Weil irgendjemand irgendwo 22 Sekunden lang keinen Raser gesehen hat, sind härtere Strafen nicht nötig. https://t.co/sCR5Kjr6jK
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 5, 2020
Sicherer Trick, um in der Fußgängerzone gratis und folgenlos zu parken: Einfach den ganzen Tag lang den Kofferraum offen lassen und suggerieren, man würde beladen. Schönes Altstadtpanorama und Schaufenster verstellt, aber die @StadtOsnabrueck interessierts nicht. ♂️ pic.twitter.com/CAE1K3u3zF
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 4, 2020
♀️ Fahrradstaffel der @polizeiberlin wächst. Andreas Geisel: „Verkehrssicherheit im Straßenverkehr ist wichtige polizeiliche Kernaufgabe. Wir konnten eine Verdopplung der Mitarbeitenden der Fahrradstaffel realisieren und werden bis 2023 die Anzahl auf insgesamt 160 erhöhen.“ pic.twitter.com/qQBekjsjvp
— Senatsverwaltung für Inneres und Sport (@derInnensenator) September 4, 2020
Ich sag mal so: Verkehr raus, zahlende Kundschaft rein. ♂️ pic.twitter.com/ML1bRNLbKo
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 4, 2020
Wann ist eigentlich mit der Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung zu rechnen, damit zumindest die neuen Verkehrszeichen (wie Grünpfeil für und Überholverbot von Radfahrenden) rechtssicher angeordnet werden können, @bmvi?
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 4, 2020
Demnächst werden Ladendiebstähle in Sachsen erst ab einem Warenwert von 30 € geahndet. https://t.co/kTOooo3jQX
— Peter (@Neusser) September 4, 2020
2 Antworten auf „Links der Woche #250“
# Parken Fußgängerzone : Autos und LKW außerhalb der Ladezeiten interessieren weder Ordnungsamt noch Polizei- das war schon immer so …. und da herrscht tagsüber prinzipiell Durchgangsverkehr – zumal das ganze dann auch noch als Rennstrecke für diverse „Sicherheitsfirmen“ dient …..
# Verkehr raus – Kundschaft rein ? Prima Idee aber nur da wo dann auch noch genügend Platz für Fußgänger und Radfahrer bleibt ……
Ich sag nur Adolf-Reichwein-Platz…… Da ist der Ausschank für die Politik wichtiger als die Ost-West-Achse für die Radfahrer…. ich finde das Scheiße!