Es gibt Neuigkeiten zum Thema Radschnellwege in Osnabrück. Während der erste Abschnitt des Radschnellwegs nach Belm gerade sein erstes Jubiläum feierte, geht die Stadt zusammen mit dem Landkreis und der Gemeinde Wallenhorst weitere Planungen an. Zum einen soll die Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2014 überarbeitet und den Veränderungen in der Siedlungsentwicklung angepasst werden. Dies würde laut Ausschussvorlage der Verwaltung auch die Chancen bei der Förderantragstellung erhöhen. Denn auf diesem Feld hat sich in den vergangenen Jahren ebenfalls einiges verändert. Sowohl das Land Niedersachsen als auch der Bund stellen finanzielle Mittel für Radschnellwege zur Verfügung.
Zum anderen wollen die Stadt Osnabrück und die Gemeinde Wallenhorst die Vorplanung für den zweiten Radschnellweg erstellen lassen. Die Verbindung Osnabrück – Wallenhorst ist eine der drei vertieft untersuchten Trassen der Machbarkeitsstudie aus 2014 und wies schon damals ca. 16.900 Wege pro Tag auf. Die Gemeinde Wallenhorst hat im Ortsteil Lechtingen einen Teil der geplanten Radschnellwegroute schon 2017 gemäß den Vorschlägen der Machbarkeitsstudie zur Fahrradstraße umgestaltet. Die Vorplanung soll die Ideen der Studie nun überprüfen.
Ein Antwort der Stadt, wie und wann es am Radschnellweg nach Belm weitergeht, steht noch aus.
11 Antworten auf „Vorplanung für Osnabrücks zweiten Radschnellweg“
LOL. Wo ist denn bitte der erste? Die vorzeige Stückchen können beim besten Willen ja nicht als Schnellradweg durchgehen. Typisch Osnabrück: immer nur halbe Sachen und das selbst dauert ewig.
Stadt der Gestrigen :(
Dafür gibt es ja nun VZ in der Straßenverkehrsordnung. Ob der Bundesgesetzgeber geahnt hat, dass die Radschnellwege außerhalb der Fotostandorte noch weiger zu erkennen sind?
Erfreulich, dass nach und nach die zentrale Rolle der Reisezeit in die Planungen einbezogen wird.
Positiv auch die implizite Kommunikation über die Rolle der Reisezeit und die Irrelevanz bzw. Relativierung des bloßen Faktors ‚Entfernung‘.
Grosses Manko aber immer noch:
Es wird sachwidrig allein die Pull-Wirkung auf den Radverkehr zugrundegelegt, weswegend die prognostizierten 3.500t CO2 Einsparung zur reinen Glaskugel verkommen.
Da eine spätere Evaluation i.d.R. lediglich den ggf. ansteigenden Radverkehr berücksichtigt gibt es keinerlei Gewähr dafür, dass nicht die berüchtigte ‚holländische Krankheit‘ eintritt:
steigender ‚Radanteil‘ bei weiter steigendem Autoverkehr.
Es braucht LÄNGST eine integrierte Planung bei der als verbindliches Standardverfahren alle pull-massnahmen für den Umweltverbund zeitgleich an push-massnahmen gegen den aus dem Ruder gelaufenen Autoverkehr gekoppelt werden.
Dann klappt das auch mit der CO2 Reduktion.
Kleine Ergänzung:
Mal kurz nachgeschlagen.
Der Trend zur Neo-Suburbanisierung schlägt wohl auch in OS und seiner Umgebung zu:
https://www.wallenhorst.de/wirtschaft-bauen/bauen-und-wohnen/baugebiete.html
Allein solche ‚kleinen‘ Massnahmen haben das Zeug für über 100 neue SUV nebst stark steigender MIV-Fahrleistung und stark steigender Flächenversiegelung zu sorgen.
Da sind die versprochenen 3.500t Einsparung „BÄMMM“ ins Gegenteil verkehrt und im Ergebnis kommt – Radweg hin, Radweg her – eine Erhöhung der Autodichte, eine weitere Steigerung der MIV-Fahrleistung und die Zementierung der ‚Region der weiten Wege‘ heraus.
Wobei man dazu sagen muss, dass die Stadt Osnabrück kaum noch Flächen hat, wo man bauen könnte…
https://www.bissendorf.de/Planen-Bauen/Baugebiete.htm?
Ja, hier auch. 120 Grundstücke/Wohneinheiten.
Und sehe ich auch so: wo ist denn bitte der erste Radschnellweg?
Das kurze Abschnittlein an der Schlachthofstraße? Dort, wo mir mehrfach AUF dem roten Streifen osteuropäische 40-Tonner unbeeindruckt entgegengefahren sind? Wo Jogger, Hunde-Ausführer usw. flanieren? Wo Werksausfahrten kreuzen? Das ist definitiv KEIN Radschnellweg.
Ich suche den Radschnellweg nach Belm schon ne ganze Weile.. und ich fahre viel mit dem Rad…
Ich hoffe ja auch das die Verkehrsplanung besser wird und weniger Autos in die Stadt dürfen. Selbst als Fußgänger wird es oft eng.
Radschnellwege, Velorouten oder generell das ‚Radwegenetz‘ zu finden ist doch ab Frühsommer eigentlich gar nicht so schwer:
Einfach konsequent dem Eichenprozessionsspinner hinterherfahren …
Hatte am Di. etwas südlich von OS zu tun (Südrand des Teuto/Lengerich).
Testweise mal wieder das gerühmte ‚Radwegenetz‘ durch Feld und Wald benutzt.
Ergebnis: schlecht geschlafen wegen Juckreiz, Tags drauf wieder die hässlich juckenden und aus den letzten beiden Jahren bekannten roten Punkte und Quaddeln …
Expertenkonsens scheint zu sein, dass der Eichenprozessionsspinner in Zeiten des beginnendenn Klimaumbruchs wohl nicht mehr wegzukriegen ist, währenddessen der Alltags-Radverkehr nach und nach ausgerechnet ‚ins Grüne‘ weggesperrt wird.
Vom im Osnabrücker Land und Münsterland eskalierenden Hantavirus (Rötelmaus) und den diversen asiatischen Einwanderern (Tigermücke, …, …) sowie den nach und nach gefährlicher und zahlreicher werdenden Zeckenarten mal ganz zu schweigen.
Womöglich heisst es in einigen Jahren bereits: ACHTUNG JUNI! – Fahrradsaison bis Oktober erstmal vorbei.
Derweil im hohen Norden bereits die ersten Gebäude bzw. Industrieanlagen im auftauenden Permafrost zusammenbrechen …
Wir sind auch ständig im Wald usw unterwegs- Mücken , Zecken und anderes Getier gehören nun mal dazu . Dafür gibt es entweder entsprechende Bekleidung oder Insektenschutzmittel .
Wer auf dem Land groß geworden ist kennt das halt …..
Es gibt so viele schönere Wege nach Wallenhorst.
Schöne gibt es viele. Nicht unwichtig ist ein möglichst direkter mit wenig Querungen und guter Oberfläche.