Während die E-Auto-Prämie ein Rohrkrepierer bleibt und daher noch mal erhöht wird, kommt aus Hamburg das nächste Kapitel der erfolgreichen Geschichte der Lastenradförderung. Nach diversen anderen Städten hat das Programm auch in der Hansestadt eingeschlagen. Am 15. Oktober hatte die Umweltbehörde das Förderprogramm gestartet. Das Interesse war enorm: Es gingen knapp 1.000 Anträge für Lastenräder und Anhänger ein. Nach nur gut drei Wochen ist die Fördersumme von 1,5 Millionen Euro bereits ausgeschöpft. Das Förderprogramm wird deswegen zunächst gestoppt, eine Fortführung zum Beginn der nächsten Fahrradsaison wird geprüft.

Eigentlich war das Programm auf drei Jahre angelegt gewesen, in denen jeweils 500.000 bereitgestellt werden sollten. Aufgrund der großen Nachfrage hatte die Umweltbehörde aber schon nach kurzer Zeit die vorgesehenen 500.000 Euro für 2019 um das restliche Geld aufgestockt. Auch die Gesamtsumme von 1,5 Millionen Euro ist nun ausgeschöpft.

Ein Faktor für den Erfolg: Alle Hamburgerinnen und Hamburger konnten den Zuschuss beantragen – ob Privatperson, Hausgemeinschaft, Verein oder Gewerbetrieb. Gefördert werden 33 Prozent des Kaufpreises, maximal 2.000 Euro bei E-Lastenrändern, 500 Euro bei Cargo-Bikes ohne Elektro-Antrieb und 500 Euro für einen Lastenrad-Fahrradanhänger. Insgesamt sind knapp 1.000 Anträge eingegangen, die nun bearbeitet werden.

Umweltsenator Jens Kerstan hatte das Programm mit einem Lastenrad-Probefahren im Wilhelmsburger Inselpark gestartet. Er wolle noch mehr Lastenräder auf Hamburgs Straßen bekommen und lässt derzeit prüfen wie und wann das Förderprogramm fortgesetzt werden kann.

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