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Osnabrück

Als Radfahrer freut man sich auch über Kleinigkeiten (2)

Es ist mal wieder Zeit, die Stadt Osnabrück zu loben. Anfang der Woche wurden zum Schutz des Weihnachtsmarktes Terrorsperren in der Hasestraße aufgestellt. Aus der Dielingerstraße kommend war die Zufahrt zur Hasestraße für Radfahrer damit dicht. Nachdem ich Dienstag dann eine Mail an die Stadt geschrieben hatte, ob man es nicht wie im vergangenen Jahr lösen könnte, mit einer kleinen Umfahrung der Sperre für Radfahrer, damit diese nicht auf den Gehweg vorm benachbarten Café ausweichen, wurde dieser Vorschlag am Morgen danach direkt umgesetzt.

Und nicht nur das. An den kleinen Umfahrungen links und recht der Terrorsperre in der Hasestraße hat die Stadt sogar etwas Asphalt an den Bordstein gekippt, damit es Radfahrer bei der Umfahrung komfortabler haben. Dafür beide Daumen hoch! Es sind eben oft auch die kleinen Dinge, die es dem (Alltags-) Radverkehr leichter machen. So unbedeutend sie vielen Mitarbeitern in deutschen Verwaltungen auch erscheinen. Hier hat sich in Osnabrück inzwischen wirklich etwas getan.

Fotos: dd

8 Antworten auf „Als Radfahrer freut man sich auch über Kleinigkeiten (2)“

Meine Güte, jetzt gibt es also auch schon „Terrorsperren“ für den Osnabrücker Weihnachtsmarkt. Aber gegen den „Terror“®™, den der ganz normale Straßenverkehr täglich (mit seinen zahlreichen Opfern) ausübt, dagegen tut man halt wieder lieber nix. Es ist natürlich ein Unterschied, ob man von einem „Terroristen“ überfahren wird – oder auf ’nem Radweg von einem besoffenen Lkw-Fahrer beim Rechtsabbiegen.

Wie wurde eigentlich die Zufahrt zu dieser Stelle gesperrt? Zeichen 250 mit „Radverkehr frei“, Z 260 – oder gar nichts?

Vielleicht muss sich die Stadt Osnabrück ja auch bald Klagen wegen dieser bösen Terrorradler anhören, die da nun wild und rücksichtslos über den Weihnachtsmarkt rasen werden!? ;)

Aber ja, grundsätzlich ist es immer schön, wenn man auch mal im Kleinen eine Verbesserung bewirkt und nicht einfach völlig ignoriert wird.

Noch schöner wäre es ja gewesen, wenn die Stadt gleich selbst an die Radfahrer gedacht hätte und Du sie nicht erst extra noch drauf hättest hinweisen müssen.

Aber vielleicht wird das ja noch, die Hoffnung stirbt zuletzt

Ich glaube zwar nicht, dass der dringend notwendige ‚große Wurf‘ durch die Summe vieler kleiner Maßnähmchen näherrückt, sondern stattdessen ein echter Paradigmenwchse notwendig ist, der den riesigen Batzen von Blechkisten-Privilegien auf ein verträgliches Maß zurücksetzt, aber diese kleinen Maßnähmchen machen das Leben als Radfahrer und Radfahrrin natürlich leichter.

fun fact:
während in der Autostadt Osnabrück legal solche Asphalt-flicken angelegt werden, arbeitet die Verwaltung der #NennMichNichtFahrradstadt Münster seit Jahren unermüdlich daran solche Asphaltflicken, die in MS ehrenamtlich von engagierten BürgerInnen aufgetragen werden, umgehend wieder zu entfernen.
Angeblich sind von der Verwaltung bereits juristische Schritte gegen Unbekannt eingeleitet worden.

Alfons, kannst Du einem Uneingeweihten die Sache mit dem Asphalt erklären? Bürger asphaltieren Straßen und die Stadt macht den Asphalt wieder weg?

Ich lobe eine Kommune nicht, wenn sie Dinge nur hinbekommt, wenn sie daran erinnert. Außerdem müssen die Warnbaken rechtsweisend sein und nicht linksweisend und die Absicherung des Hindernisses (Terrorsperre) entspricht auch nicht der RSA und stellt so eine unnötige Gefahr für alle Verkehrsteilnehmende dar. Die Warnleuchten und Warnbaken dürfen natürlich nur einseitig sein.

Das sie dann an den Asphalt-Keil gedacht haben, ist auf jeden Fall positiv.

@ VAN DIEKEN
Genaugenommen müsste es heißen:

„Die „German Angst“ sichert mir meinen Profit …… Find ich gut (praktisch)

gez.
ein Inhaber einer Securityfirma“

Die Gehälter der Mitarbeiter solcher Firmen sind ja wohl auch nicht so prall, oder?

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