Ich bin gerade unterwegs, möchte euch die Pressemitteilung des RADKOMM e.V. aber nicht vorenthalten. Denn in NRW geht was. Ich bin gespannt, was das Aktionsbündnis „Aufbruch Fahrrad“, das inzwischen von 100 Vereinen unterstützt wird, erreichen kann. Dem Volksentscheid Fahrrad in Berlin kam sicher entgegen, dass der Senat Rot-Rot-Grün regiert wird. In NRW hat es das Aktionsbündnis mit einer Schwarz-Gelben Landesregierung zu tun. Traditionell ja eher nicht so fahrradfreundlich…

100 Vereine unterstützen Fahrrad-Volksinitiative in NRW

Das Aktionsbündnis zur Umsetzung der Fahrrad-Volksinitiative für besseren Radverkehr in Nordrhein-Westfalen umfasst seit dieser Woche 100 Mitglieds-Organisationen. Mit Beitritt des Kreisverbandes Bonn/Rhein-Sieg/Ahr des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), der sich für eine ökologische Verkehrspolitik einsetzt, wurden die Marke der 100 Unterstützer-Vereine für die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ erreicht.

Das NRW-weite Aktionsbündnis für mehr Fahrradmobilität verzeichnet täglich neuen Zulauf. Nicht nur die Zahl der bisher gesammelten Unterschriften ist enorm, auch die der Unterstützer und Partner: „Diese breite Allianz an Unterstützung für ein Mobilitätsthema ist in der Geschichte unseres Bundeslandes einmalig. Dieses Echo zeigt, dass eine solche Volksinitiative überfällig war.“ sagt Dr. Ute Symanski, Vorsitzende des RADKOMM e.V. und eine der Initiatorinnen der Volksinitiative, die am 16. Juni 2018 in Köln gestartet ist.

Allianz von Akteuren aus dem Bereich Umwelt und Verkehr für „Aufbruch Fahrrad“

Hinter der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ steht eine breite Allianz von Akteuren aus dem Bereich Umwelt und Verkehr. Erklärtes Ziel ist es, die Verkehrswende in Nordrhein-Westfalen und ein Fahrradgesetz auf den Weg zu bringen. Mindestens 66.000 Unterschriften innerhalb eines Jahres sind erforderlich, damit sich der Landtag NRW mit der Volksinitiative und den Forderungen nach mehr Radwegen und Sicherheit im Straßenverkehr, mehr Fahrradexpertise in Behörden, finanzieller Förderung von Lastenrädern und kostenloser Mitnahme von Rädern im Nahverkehr beschäftigt. Die ausführliche Liste aller Forderungen ist nachzulesen unter www.aufbruch-fahrrad.de.

Mehr als 300 Sammelstellen für Unterschriften in ganz Nordrhein-Westfalen

In über 300 Sammelstellen in ganz Nordrhein-Westfalen können Bürgerinnen und Bürger, die sich eine andere Ausrichtung der Verkehrspolitik wünschen, derzeit für die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ unterschreiben. Gesammelt wird in vielen Fahrradgeschäften, Bäckereien, Buchhandlungen, Cafés sowie in fast allen Geschäftsstellen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs. „Ob auf Infoständen oder bei geführten ADFC-Radtouren – momentan findet fast keine Veranstaltung statt, ohne dass unsere Mitglieder Unterschriften für „Aufbruch Fahrrad“ sammeln. Ob bei der Tour de Neuss oder dem Sattelfest in Hamm, dem Fähr-Rad-Tag in Bonn – in ganz NRW ist der ADFC aktiv und sammelt!“ sagt Thomas Semmelmann, Vorsitzender des ADFC NRW.

Zusätzlich sind in ganz NRW freiwillige Unterschriften-Sammlerinnen und Sammler auf Marktplätzen, Straßenfesten, Konzerten und anderen Großveranstaltungen unterwegs.

Außerdem ist die Resonanz und Unterstützung in Bevölkerung groß. Wer sich engagieren möchte und selbst sammeln will, findet alle Informationen auf aufbruch-fahrrad.de. Hier ist der Unterschriftenbogen verfügbar und eine Anleitung zum Sammeln von Unterschriften.

Foto: verenafotografiert.de