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Critical Mass Licht

Critical Mass Light

Der Herbst ist praktisch schon da und es ist wieder höchste Zeit, die Lichter am Fahrrad auf Vordermann zu bringen. Kai Mach aus Bochum fährt gerne bei der Critical Mass mit und hatte daher die Idee, ein spezielles CM-Rücklicht zu entwerfen. Mit einem Prototyp ist es schon unterwegs. Dieser hat für so viel Nachfragen gesorgt, dass Kai sich ntschlossen hat, „den Versuch zu starten, das Ding in Serie aufzulegen“. Es habe zwar seinen Reiz, als Einziger so ein Teil unterm Sattel zu haben, „aber sicher sieht es verdammt geil aus, wenn der Verband durch die geballte Faust noch sichtbarer für andere am Verkehr Teilnehmende als solcher deutlich erkennbar ist.“

Sicher sieht es verdammt geil aus, wenn der Verband durch die geballte Faust noch sichtbarer wird.

Wie er das Critical Mass Light nun in größerer Stückzahl herstellen will, steht noch nicht ganz fest. Es wird wohl auf ein Crowdfunding hinauslaufen. Erstmal hat Kai aber einen Blog aufgesetzt, weil er „das Projekt gerne offen und demokratisch gestalten möchte – aus unserer Gemeinschaft heraus für die Gemeinschaft“. Auf critical-mass-light.com ist Platz für Ideen, Kritik und Diskussion. Von Zeit zu Zeit sollen Umfragen gestartet werden, wie dies und jenes laufen soll, z.B. ob ein größer Akku, oder nur normale Batterien verbaut werden sollen, ob es bunt leuchten soll oder nur rot usw. Das Licht des Prototyps leuchtet derzeit mit 33 LEDs und einem recht großen Li-Ionen-Akku etwa 60-80 Stunden. Hier sieht Kai noch „Verschlankungsmöglichkeiten“.

Auf jeden Fall soll das Licht in Deutschland gebaut wird. Kai „möchte die Ausbeutung des geringeren Lebensstandards in anderen Ländern wie China nicht noch weiter unterstützen“. Darüber hinaus soll es ein Open-Source-Projekt werden, sodass im Prinzip jeder sein eigenes Licht bauen kann.

Damit das ganze ins Rollen kommen kann, müssen nach Kais Schätzungen mindestens 100 Leute zusammenkommen. Dann könnte eine erste kleine Serie zu einem Stückpreis von 25 Euro realisiert werden. Das sollte sicher zu schaffen sein.

Weitere und aktuelle Infos findet ihr auf critical-mass-light.com. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Update 8. November 2016
Inzwischen haben 350 Personen Interesse und Unterstützung angemeldet. Der zweite Prototyp ist in Arbeit, wird für AA-Batterien/Akkus konzipiert und über USB aufladbar sein. Bevor ein Crowdfunding starten kann, müssen aber noch einige Details geklärt werden.

cmlight-1Fotos: Kai Mach

5 Antworten auf „Critical Mass Light“

Ich glaube dieses Erkennungsmerkmal macht die Critical Mass angreifbar.
Ich finde es toll und es ist sicherlich ein Hingucker.
Jetzt ist halt die Frage warum ein CM Licht angreifbar sein könnte, sind wir es jedoch nicht schon durch die Sticker, die es bei mittlerweile fast allen CMs gibt?
Nur sollte die CM eben eine „celebrate it“ Veranstaltung sein, einfach gemeinsam Radfahren, zeigen, wir sind der Verkehr.
Wenn man sich politisch engagieren möchte, dann ist der ADFC oder andere Verbände die Anlaufstelle, um das zu tun.
Auch ist die CM eben keine Demonstration, daher finde ich persönlich Soundbikes deutlich wichtiger, als Uniformen oder eben so ein CM light.

Kann man sich sicherlich drüber streiten!

Wer dieses Rücklicht als „Demonstration“ sieht, hat die Leute die an einer CM teilnehmen nicht verstanden.
Ich persönlich sehe es eher als Lifestyle-Produkt, ebenso wie ein Nike-T-Shirt, oder addidas-Schuhe.
Es drückt ein Lebensgefühl aus.
Okay, jetzt könnte man gegenargumentieren, dass man das nicht unbedingt mit einer Faust machen braucht. Aber das ist nun mal Logo der CM und damit eindeutig zuzuordnen. Man muss auch nicht alles Weichspülen. Meine Meinung.

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