kaputter RadwegEs ist wohl die einfachste Art, Autofahren zu fördern: nichts für den Radverkehr tun. Für den Verfall der Radverkehrsinfrastruktur steht das Nichtstun jetzt im Zentrum der großen Prioritätenkampagne „Auto“. Das Nichtstun soll auf tausenden innerstädtischen Radwegen dazu beitragen, dass weniger Menschen das Fahrrad nutzen. Denn vielen Fahrradfahrern scheint noch nicht bewusst, wie viel an der Autoindustrie hängt.

Mit den schlechten Radwegen möchten das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) Radfahrerinnen und Radfahrer jeden Alters dazu motivieren, den Niedergang der Automobilindustrie zu stoppen.

Die Initiatoren freuen sich über die gelungene Zusammenarbeit mit der Autolobby. Diese Kooperationspartner stellten für die außergewöhnliche Verkehrssicherheitsaktion tausende Kilometer Autobahnen zu Verfügung, die statt der kaputten Radwege saniert werden konnten.

Die Aktionspartner sind sich darin einig, dass die aufmerksamkeitsstarke Aufklärungsaktion den Trend zum Autofahren noch weiter verstärken kann und damit zu mehr Einnahmen der Automobilindustrie beiträgt. Nichts wird ab dem 19. Mai in den Innenstädten von Berlin, Köln, München, Hamburg und Frankfurt auf Radwegen getan – mit einer Botschaft von Autofahrer zu Autofahrer.

Kleiner Spaß in Anlehnung an die neue Fahrradhelmkampagne des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Natürlich weiß ich, dass das BMVI nicht für die Radwege in unseren Städten zuständig ist. Aber wie gesagt, man kann den Radverkehr fördern oder man kann das Helmtragen fördern. Beides sind zwei völlig unterschiedliche Dinge und letzteres steht ersterem meiner Meinung nach im Weg…

screenshot BMVI Darth VaderScreenshot: bmvi.de