Der erste Osnabrücker Tweed Run ist gerade zu Ende gegangen und man kann schon jetzt von einem vollen Erfolg sprechen. Rund 120 Fahrradbegeisterte haben sich um 12 Uhr auf dem Rathausplatz eingefunden, um im Style der 20er Jahre eine Radtour durch Osnabrück zu machen. In sechs Gruppen eingeteilt und mit einem Plan ausgestattet ging es nach und nach auf die Strecke. Erster Zwischenstopp war das alte KME-Gelände, wo jede Gruppe eine kurze Besichtigungstour in einem alten Bus mitgemacht hat. Auf Velos wäre es natürlich noch schöner gewesen, durch die alten Fabrikgebäude aus Backstein zu fahren.

Streckenposten 2 war dann der Schlossgarten. Auch wenn von den sechs Teams wahrscheinlich keins exakt den vorgegebenen Weg gefahren ist – man sah unterwegs zahlreiche ratlose und rauchende Köpfe, welche Abzweigung denn nun gemeint sei – letztendlich haben es doch alle zum „Coffee-Bike“ geschafft. Nach einem Wettbewerb im Sackhüpfen und einer kurzen Stärkung mit Kuchen und Brezeln ging es weiter zu Station 3, wo Pumpfähigkeit gefragt war. Mit einer Standpumpe musste ein Luftballon zum Platzen gebracht werden. (Ich hätte eigentlich gedacht, dass das schneller geht.) Allerdings hat Team 3 die Pumpe zum Platzen gebracht, sodass dieses Spiel am Ende aus der Wertung genommen werden musste…

Auf der Schlussetappe durch die Altstadt konnte dann noch mal richtig geglänzt werden – mit Outfit und/oder Velo. Es war generell erstaunlich, wie gut alle Teilnehmer gekleidet waren, wenn man bedenkt, dass nicht unbedingt jeder zu Hause ein Tweed-Outfit hängen hat. Und auch die Räder waren top. Ich hätte gar nicht gedacht, dass sich so viele Schätze in Osnabrück verstecken. Sogar ein altes Penny Farthing war dabei und hat dann auch gleich den Sonderpreis gewonnen. Leider konnte ich als Teilnehmer nicht wirklich schöne Aufnahmen machen. Aber da werden sicher welche im Netz kursieren, die ich hier dann auch gerne verlinke. (NOZ, fahrradstattauto.de)

Alles in allem war es eine rundum gelungene Veranstaltung, auch wenn es hier und da noch ein bisschen Unklarheiten gab. Spaß hat es aber auf jeden Fall gemacht und die Teilnehmer haben sich beim Abschlussimbiss fürs nächste Jahr bereits wieder verabredet. Das Ziel bis dahin: mindestens 100 Freunde gewinnen, damit die Gruppe noch viel größer wird!

Tweed Run Osnabrück (4)

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Fotos: Daniel Doerk