rff-raum-fuer-fahrradkultur-hamburg_radpropaganda-gaengeviertel-party-1Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ist schon seit einer Weile richtig Leben im „Raum für Fahrradkultur„. Aber am kommenden Samstag (16. April) findet ab 12 Uhr auch ganz offiziell die Eröffnungsfeier in den historischen Kutscherhäusern im Hamburger Gängeviertel statt. Dort kann man sich dann über das Projekt informieren und einen ersten Eindruck von den Räumen gewinnen. Die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen. Samstag geht’s nach Hamburg!

Hier noch die offizielle Einladung:

Café, Werkstatt und Veranstaltungsfläche für Sonntags-, Alltags- und Berufsradler

Der Raum für Fahrradkultur will eine wichtige Leerstelle aufzeigen und beleben: In einer Nische in der Schnittstelle von Radfahren, Verkehrspolitik und Stadtplanung soll die Wahrnehmung und Nutzung des Fahrrads gefördert sowie das Fach- und Praxiswissen der zahlreichen Fahrradfahrenden in Hamburg gebündelt und im Dialog mit anderen Stellen artikuliert werden.

Raum für Fahrradkultur 1

Die Förderung der Fahrradkultur wird durch eine Verbindung von experimenteller Werkstatt, Café, Bibliothek und Veranstaltungsraum erreicht. Tim Kaiser, einer der Geistesväter des Projekts erklärt: „Der Raum für Fahrradkultur ist ein zentraler, offener Ort für alle Menschen. Er ist gleichsam ein Raum zur Förderung und Wahrnehmung des Fahrrades, ein Ort des Austauschs, der Theorie und Praxis und des Empowerments. Hier kommen Wissensentwicklung, Verteilung und Nutzung, unabhängige Fahrrad-Produktion und politische Beteiligung zusammen. Der Raum soll Thinktank und Treffpunkt sein – eine Verbindung aller Aspekte von Fahrradkultur für alle Radfahrenden!“

Fahrradbauworkshops, Diskussionsveranstaltungen, Lastenradverleih

Ziele des Projekts sind die allgemeine Förderung von Fahrradnutzung als Beitrag zu einer lebenswerten Stadt, die Mitgestaltung von Verkehrspolitik und Stadtplanung im Großen und im Kleinen; mit konventionellen und unkonventionellen Mitteln. So ist zum Beispiel eine Leihstation für Lastenräder genauso in Planung, wie regelmäßige Diskussionsveranstaltungen und Vorträge sowie explorative Workshops zum Thema Lasten- bzw. Nutzradbau. Der „Raum für Fahrradkultur“ ist non-profit und wird von ehrenamtlichem Engagement getragen, weshalb das Projekt auf Spenden, Fördermittel und aktive Partizipation angewiesen ist.

Individuelle Expertisen bündeln und Potentiale nutzen

Allein durch das tägliche Benutzen des Fahrrades in der Stadt kann ein Fachwissen angeeignet werden, welches anderweitig schlicht nicht erfahrbar ist. Zudem gibt es zahlreiche SpezialistInnen, die mit echter Expertise in ihren Bereichen aufwarten können: Ob technische Details im Fahrradbau, spannende Erfahrungen im Bereich der Radreisen, verkehrspolitische Fragestellungen oder Engagement im Breitensport.

„Wir möchten einen Raum schaffen in dem diese Spezialisten und Laien sich begegnen und austauschen können, in dem Neues entstehen kann und Altes umgenutzt wird. Das ist unser Beitrag, damit die Wahrnehmung des Fahrrades als Fortbewegungs- und Transportmittel, aber auch als kulturelles und politisches Vehikel in der Stadt gestärkt wird“, fasst Tim Kaiser zusammen.

Eröffnungsfeier: 16. April 2016 ab 12:00 Uhr
Raum für Fahrradkultur
Valentinskamp 28 A-B
Hamburg

Raum für Fahrradkultur 2Bilder: Tim Kaiser/radpropaganda.org