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Osnabrück Radverkehr

Radschnellweg Osnabrück: Erster Abschnitt freigegeben

Der erste Abschnitt des Radschnellwegs von Osnabrück nach Belm ist markiert und freigegeben. Auch wenn es nur 500 Meter sind, merkt man schnell, was da für Radfahrer entsteht. Der Radschnellweg ist glatt asphaltiert, breit und beleuchtet. Man bekommt ein komplett anderes Fahrgefühl als auf den vielen alten Rumpelradwegen in der Stadt. Das kurze Stück ist schon jetzt eine Besichtigung wert.

Leider geht es wohl etwas komplizierter weiter. Ein Anlieger will die nötigen Flächen für eine direkte Weiterführung nicht verkaufen. Daher wird es nun einen kleinen Schlenker über das Gelände der Halle Gartlage geben. Sorgen einiger Anwohner um ihre Kinder werden sich wohl hoffentlich in Luft auflösen. Eine Fahrradstraße (der Radschnellweg wird nicht komplett eigenständig sein) wird wohl kaum zur Gefahr für die Kleinen werden – im Gegenteil…

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Fotos: dd

13 Antworten auf „Radschnellweg Osnabrück: Erster Abschnitt freigegeben“

Da sind ne menge Bäume!
Wie ist denn der Oberbau konstruiert? Mit den üblichen 30cm für Radwegelchen oder solide in regulärer Fahrbahnqualität und incl. Wurzelschutz?

Gestern mal in Augenschein genommen: ohje. Da ist aber noch ne Menge zu tun. Die Breite überzeugt nicht wirklich, 4 Räder wie auf dem Ausweisungsplakat gezeigt, passen da nicht nebeneinander. Eigentlich ist bei zwei Schluss.
Der Belag ist jetzt schon deutlich uneben. Rad“schnell“weg kann man so vergessen. Schon mit meinem Rennrad mit MTB Schlappen drauf liess sich da ne Menge Holperei spüren. Wenn der Belag erst einmal der Witterung für längere Zeit ausgesetzt war, darf man gespannt sein.

Die Wahl des Streckenabschnitts gibt mir auch absolute Rätsel auf: mitten im Niemandsland, vorher eine der von Rädern am schlechtesten zu befahrenden Strecken Osnabrücks und hinterher ein Waldweg. Wieso kann man da nicht wirklich am Anfang starten und den Weg die Schlachthofstrasse vernünftig ausbauen?

Alles wieder so halbherzig, dass man direkt die Hoffnung auf eine komplette, vernünftige Durchführung seitens der Stadt verliert. :(

Ach, das bist du zu skeptisch. Ich war auch mit Rennradreifen drauf. Uneben ist er nun wirklich nicht. Und zum Abschnitt: Das Stück davor wird noch etwas komplizierter, weil dort noch LKW fahren, die auf das KME-Gelände fahren und der Straßenquerschnitt nicht so viel Platz hergibt. Da wird die ganze Straße neu gestaltet werden müssen. Also hat man ein Stück dahinter angefangen, wo es schneller ging.

Nicht nur die LKW kreuzen zur Werkseinfahrt.
Die nicht radelnde Belegschaft der KME-Früh-, Spät-, und Nachtschicht, welche durchs Süd-Tor ihre Arbeitsplätze im Werk erreicht, kreuzt dreimal täglich zum Schichtwechsel. Dazwischen die übrige Belegschaft zu Bürozeiten.
Und schon jetzt herrscht reges Hunde-Ausführen (auch mit Langleinen oder freilaufend) auf dem schönen, glatten und sauberen Weg.

Und wo ist der rote Belag? Und wo die Mittellinie? Auf den Plakaten und Werbeanimationen sieht es immer so aus, als wäre man hierzulande bereit, die wohl funktionierenden niederländischen Vorbilder zu kopieren. Die Umsetzung straft diesen Anschein lügen, die Ergebnisse allerorten halbe Sachen.

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