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5 Tipps für den Weihnachtsbaum-Transport per Fahrrad

Weihnachten naht und bald muss auch der Weihnachtsbaum ins Haus geholt werden. Daher ziehe ich diesen Artikel aus dem Dezember 2016 noch mal nach oben. Aber zum Christbaumkauf in die überfüllte Stadt – Parkplatzsuche, Schlepperei und hinterher noch das vollgenadelte Auto reinigen? Das muss nicht sein. Der ADFC gibt fünf Tipps, wie man das auch ohne Auto machen kann. Was sich für die meisten wahrscheinlich erstmal recht umständlich oder gar unmöglich anhört, ist eigentlich gar kein so großes Problem.

„Egal, welche Lösung man wählt – wer den Weihnachtsbaum auf dem Rad transportieren will, muss darauf achten, dass er sicher befestigt ist, nicht zu weit herausragt und dass Sicht und Fahrtüchtigkeit gewährleistet sind“, so ADFC-Rechtsreferent Roland Huhn.

Der Klassiker: Auf dem Gepäckträger

Einen handlichen Baum kann man mit ein bisschen Geschick auf dem Gepäckträger eines normalen Fahrrades transportieren – in Längsrichtung am besten mit dem dicken Ende auf dem Gepäckträger und die Spitze nach hinten. Huhn: „Die Spitze darf natürlich nicht schleifen, der Baum muss also recht kurz sein.“ Wird der Baum quer auf dem Gepäckträger transportiert, darf er rechts und links jeweils nicht mehr als einen Meter überstehen. Huhn: „So sollte man den Baum allerdings nur bei Tageslicht transportieren. In der Dunkelheit gäbe es komplizierte Beleuchtungspflichten.“

Wichtig ist, den Baum mit Gurten gut zu sichern, das Gewicht auszubalancieren und die zulässige Beladung nicht zu überschreiten. Falls man wegen der Zusatzlast ins Schlingern gerät, lieber Absteigen und Schieben – rät der ADFC.

Für Kuppler: Im Fahrrad-Anhänger

Fahrstabiler ist die Variante mit dem Fahrrad-Anhänger. Im Fachhandel gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Produkten. Auch hier gilt: Ladung gut sichern. Huhn: „Wer zum ersten Mal mit einem Anhänger fährt, sollte ein paar Proberunden in einem ruhigen Bereich drehen, um sich an das geänderte Fahrverhalten und den größeren Kurvenradius zu gewöhnen.“ Wenn der Baum mehr als einen Meter über den Anhänger herausragt, muss man ihn mit einem roten Wimpel kennzeichnen.

Quelle: Watzke / ADFC
Quelle: Watzke / ADFC

Für Trendsetter: Im Lastenrad

Das Angebot an schicken Spezialrädern mit und ohne Elektrounterstützung, die bis zu 100 Kilo Ladung transportieren können, ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Immer häufiger sieht man Eltern mit Kindern oder Wochenendeinkäufen im Cargobike – und auch im Lieferverkehr wird das Lastenrad zunehmend ernstgenommen. Eine aktuelle Kaufberatung gibt es im Magazin des ADFC Berlin. Wer selbst kein Bullit, Load, Nihola, Bakfiets oder Christiania-Bike anschaffen will, kann auf kostenlose Verleih-Angebote zurückkommen, die es in immer mehr Städten gibt.

Für Sparfüchse: Freie ADFC-Lastenräder

In vielen größeren Städten bietet der örtliche ADFC Lastenräder zum kostenlosen Verleih gegen eine Spende an. Zum Beispiel in München, Hamburg, Leipzig, Hannover, Köln, Unna und Dresden. Ziel dieser ehrenamtlichen Angebote ist, das Lastenrad als umweltfreundliche Alternative zum Auto bekannter zu machen. Vergleichbare Non-Profit-Angebote gibt es auch in anderen Städten. Einen guten Überblick gibt die Seite cargobike.jetzt. Außerdem bieten immer mehr Privatpersonen ihr Lastenrad zum kostenlosen Verleih an. Eine Übersichtskarte findet man auf Velologistics.net.

Für Vielbeschäftigte: Fahrrad-Bringservice

In Berlin bietet B3 Cargo einen Cargobike-Lieferservice für Weihnachtsbäume an. Und in immer mehr Städten gibt es junge Logistik-Unternehmen, die Lasten ausschließlich per Rad liefern – wie Velogista, Sachen auf Rädern oder Velocarrier.











Teaserbild: www.r-m.de/pd-f

10 Antworten auf „5 Tipps für den Weihnachtsbaum-Transport per Fahrrad“

Tja schade, kein Lastenradverleih in Osna? Aber wer tut sich auch schon 2km Umwege an, damit er seinen schweren Einkauf sicher nach Hause bekommt… dann eben doch schneller und einfacher mit dem Auto durch Lotter Straße, Wall und co…

Ich halte es so:
es gibt keinen Baum weil ich das absolut nicht leiden kann.
Für die Paar Tage was fällen und dann a la IKEAwerbung wegwerfen?
Vlt stell ich mit eins meiner Räder ins Wohnzimmer und pack mir ne Christbaumkugel dran ^^

Und früher hab ich die Dinger immer zu Fuß geholt.
Das war manchmal sogar schneller als mit dem Auto-je nach Staulage!

+1
nutze mein Rad (neben Spaß, Sport, Flexibilität und Geschwindigkeit) aus Nachhaltigkeitsgründen.
Da opfere ich doch auf dem Weihnachtsaltar nicht meinen Luftfilter-Freund den Baum…
Aber ich gestehe, dass ich mich und mein Lasti vergangenes Jahr beim Baumtransport für die Eltern mitschuldig gemacht habe ;)

P.S. Ja, es gibt sie auch in Töpfen zum Auspflanzen – die Wiederanwachsquote ist aber sehr niedrig und selbst dann wüsste ich auch nicht wo jedes Jahr wieder auspflanzen.

Kübel-Tannenbäume als Begrenzung von Fahrradstreifen „auspflanzen“. Wie in Berlin mit dem Spielzeug. Oder einfach mal ein paar Falschparker „zubaumen“. Da könnte man so viel Spaß mit haben… ;-)

in meiner Familie gabs soweit ich denken kann auch keinen Baum, allenfalls ein paar Tannenzweige. Und ich brauche das nicht wirklich, schaue mir eher die öffentlichen Bäume an.

zigtausende Bäume werden hier völlig unsinnig gefällt, da sie gar nicht verkauft werden, sondern spätestens ab dem 27.12. direkt vom Verkaufstand in den Container zum Schreddern gehen.

Übrigens kann der Anhänger mit glatter Ladenfläche genutzt werden oder mit Halterungen für 2 Fahrräder. Falls mal jemand mit Bikes von/zur Werkstatt oä muss
….

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