Moin moin, es ist Bundestagswahl. Bevor ihr euch auf den Weg ins Wahllokal macht, bekommt ihr erst mal eure Frühstückslektüre. Und da erfahrt ihr auch, dass CDU und SPD – was die Wahlprogramme angeht – das Fahrrad nicht vom Automobil trennen können. Bei der FDP spielt das Fahrrad praktisch keine Rolle, wie der Spiegel berichtet. Nur die Grünen wollen die Autonation Deutschland zum Fahrradland machen. Es wird spannend heute Abend.
118 Millionen Euro für Radschnellwege verpuffen, weil sie nicht abgerufen werden (können). Ein kurzfristiger Geldregen reicht eben nicht aus, um sich zu recht Fahrradminister nennen zu können. Trotzdem will Andreas Scheuer gerne Bundesverkehrsminister bleiben. Die Frankfurter Allgemeine hält nicht viel von der Idee. Ich auch nicht. Jetzt hat er die Novelle des Bußgeldkatalogs schon wieder verschleppt. Man fühlt sich langsam verschaukelt.
Naja, ihr werft bei ZEIT Online noch einen kurzen Blick nach Nordhorn und dann gehts ab zum Wählen. Viel Spaß dabei. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.
Scheuer aufs Abstellgleis (Frankfurter Allgemeine)
In Nordhorn haben Radfahrer Vorfahrt (ZEIT Online)
Vorsicht, Verkehrs-Populisten! (Frankfurter Allgemeine)
118 Millionen Euro für Radschnellwege verpuffen (Tagesspiegel)
FDP und SPD rechnen mit Verkehrsminister Scheuer ab (Spiegel)
Polizei überprüft mehr als 1.300 Autoposer in Niedersachsen (NDR)
Bis zu 180 Euro für den Parkausweis in Tübingen (Süddeutsche Zeitung)
Studie: Straßenverkehr deckt Kostenbedarf nur zu 36 Prozent (heise online)
Wahlprüfsteine: So wollen die Parteien Lastenräder fördern (cargobike.jetzt)
Alle 23 Minuten verunglückt ein Kind im Straßenverkehr (Süddeutsche Zeitung)
Ausbremsen oder anschieben – was die Parteien fürs Fahrrad planen (Spiegel)
Deutschlands erste Radprofessorin: „Jeder Radweg ist ein Politikum“ (Frankfurter Rundschau)
Tweets
Erst schlampt (oder manipuliert?) Scheuer bei der StVO-Novelle, dann blockiert er bei der Korrektur und entschärft die Neuerungen wieder und nun verschleppt er den Bußgeldkatalog weiter. Bitte wählt die #CSU am Sonntag ab! Es reicht langsam. #btw21
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 20, 2021
Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf? @zdfmagazin pic.twitter.com/oysWpT3gg5
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 22, 2021
Immer wieder ärgerlich, wenn die #KidicalMass in einer Überschrift zusammengefasst wird, die mit dem eigentlichen Anliegen überhaupt nichts zu tun hat. pic.twitter.com/oXRzRFwzm3
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 22, 2021
Schlümm, wie diese Roller die ganze Stadt zustellen. pic.twitter.com/NShpcCV4Gp
— Markus Hesselmann (@hesselmann) September 21, 2021
Glatte Lüge des @IHK_OS_EL_GB-Hauptgeschäftsführers. Er bedient damit das Narrativ von #CDU-Minister @althusmann, der die Sicherheit von Radfahrenden mit dem Bau der Autobahn erpressen will. Die Verlegung der B68 ist schon heute möglich und lediglich eine politische Entscheidung. pic.twitter.com/UZSygj8waR
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 23, 2021
Sorry, es ist wieder „nur“ eine Kleinigkeit. Aber ich reagiere bei dieser Windschutzscheibenperspektive zunehmend gereizt. Radfahrende kommen dem abbiegenden Auto nicht in die Quere. In der Regel kommt der unaufmerksame Autofahrer dem Radfahrer in die Quere! @NDRnds pic.twitter.com/jmPj8uWzfP
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 23, 2021
Einmal abgesenkter Bordstein, immer abgesenkter Bordstein. Aber wozu??? Wann wird Komfort für Radfahrende endlich mitgedacht? pic.twitter.com/fB34WFAVHH
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 23, 2021
Wenn drei Poller stehen, weißt du, dass sechs nötig wären… https://t.co/SjqTgSjD1V pic.twitter.com/tPQj5OgUsZ
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 21, 2021
Der Autoverkehr deckt nur 36 Prozent seiner Kosten und wird aus öffentlicher Hand in erheblichem Umfang subventioniert. @FAZ_Wirtschaft pic.twitter.com/ZZduKfiRPa
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 20, 2021
Wir brauchen endlich Gleichberechtigung unter den Verkehrsmitteln. @kkklawitter: „Die Privilegien des Autos müssen geteilt werden!“ pic.twitter.com/CWF3KzWmnT
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 25, 2021
Die Tatsache, dass das hier ein Gehweg ist, scheint den Stromkasten vor Falschparkern nicht zu schützen. Es müssen auch noch Poller und Schild her… pic.twitter.com/WVunKoIbW4
— Daniel (@SecretCoAuthor) September 25, 2021
Eine Antwort auf „Links der Woche #304“
war in Nizza, eine komplett zugepollerte Stadt (vielleicht auch aus ganz traurigen Gründen…). Diese Stadt ist eng, die Gehwege schmal, es gibt massig Autos, der Stau 24/7. Es gibt soviele Poller, es ist wirklich kein falschgeparktes Auto zu sehen, es geht einfach nicht. (zumindest Innenstadt)
Die Autos sind in Frankreich auch so angenehm schmal…auf den Landstraßen bleibt echt spürbar mehr Platz beim Überholen, da merkt man erstmal wie ätzend fett die SUV hier in Süddeutschland sind….