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Swapfiets bringt „Bicycle as a Service“ nach Osnabrück

In Osnabrück dauert vieles ein bisschen länger und nach Osnabrück kommt alles ein bisschen später. Aber jetzt kommt auch hier Bewegung ins Mobilitätsangebot. Nach den E-Tretrollern von Tier, die bald die letzte Meile in der Stadt bedienen sollen, plant offenbar auch Swapfiets, sein Geschäft auf Osnabrück zu erweitern.

In Osnabrück dauert vieles ein bisschen länger und nach Osnabrück kommt alles ein bisschen später. Aber jetzt kommt auch hier Bewegung ins Mobilitätsangebot. Nach den E-Tretrollern von Tier, die bald die letzte Meile in der Stadt bedienen sollen, plant offenbar auch Swapfiets, sein Geschäft auf Osnabrück zu erweitern. Ein erstes Rad habe ich gestern in der Hasestraße gesehen. Noch läuft der Verleih aber nicht. Auf der Webseite des niederländischen Unternehmens kann man Damenräder aber schon als Pre-order bestellen, um dann ab dem 1. März einer der ersten zu sein, die das Fahrrad-Abo für 19,50 Euro im Monat hier wahrnehmen können.

Swapfiets ist das erste Unternehmen weltweit, das „Bicycle as a Service“ anbietet. Für einen festen monatlichen Betrag stellt Swapfiets ein immer funktionierendes Fahrrad zur Verfügung. Das Konzept: Jeder Kunde hat sein eigenes Swapfiets – inklusive Beleuchtung, Zusatzschloss und Absicherung im Falle eines Diebstahls. Wenn etwas am Fahrrad kaputt geht, kommt ein Servicemitarbeiter von Swapfiets innerhalb eines Tages zum Kunden, um das Fahrrad zu reparieren oder gegen ein funktionierendes Exemplar auszutauschen. Kunden zahlen nur ihre monatliche Gebühr.

Update 14. Februar 2020
Jetzt ist es offiziell. Swapfiets startet das Angebot „Bicycle as a Service“ im März in Osnabrück. Alena Milte ist Regionalmanagerin von Swapfiets in Osnabrück und Münster und sagt: „In Münster sind wir seit 2018 bereits sehr erfolgreich und wir glauben unser Konzept wird auch in Osnabrück gut angenommen werden. Mit Swapfiets bieten wir sozusagen ein immer funktionierendes Fahrrad, denn eventuell anfallende Kosten für Wartung und Reparatur sind im monatlichen Abo bereits enthalten.“ In den nächsten Wochen wird auch ein neuer Swapfiets Store in der Hasestraße 14 entstehen, der als Servicepunkt für eine schnelle Überprüfung oder kleinere Reparaturen der Swapfiets dient.

Foto: dd

2 Antworten auf „Swapfiets bringt „Bicycle as a Service“ nach Osnabrück“

Wie ich schon gestern schrieb, die normalen Fahrradhändler meckern hier schon wegen diesem Anbieter, die Verkaufszahlen und Reparaturen gehen zurück.
Die Fahrradbranche steht zunehmend unter Druck, einerseits diese Leih- und Mieträder, andererseits Billig-Fahrräder vom Super- und Baumarkt.

Bei der CM hab ich auch mal 8-10 Mitarbeiter von Swapfiets gesehen die da massiv Werbung für machen.

Ich bin der Meinung, dass dieses Mietsystem kaum neue Radfahrer auf die Straße bringt, sondern nur für Radfahrer interessant ist, die ihre Räder nicht selbst reparieren können/wollen und auch nicht neu kaufen wollen.

letztendlich haben die herkömmlichen Händler es versäumt neue Ideen aufzugreifen, ein attraktives Leihfahrradnetz aufzubauen, bevor andere kommen und es besser machen. Wir hatten durchaus schon Leihfahrräder bei Händlern, u.a. wenn das eigene Rad in der Werkstatt war. Bei zwei-drei Händlern zzgl Deutsche Bahn haben hier Leih- bzw Mietfahrräder stationiert, aber kaum beworben, sowie ungünstige Standorte fern ab vom Bahnhof oder Hotels.
Bei einem Fahrradgeschäft habe ich selbst vor über 10 Jahren gearbeitet, die Leihfahrräder waren ziemlicher Schrott, zwar relativ neu, aber minderwertiger Qualität, die Hinterachse verschob sich immer wieder beim kräftigeren reintreten. Ein Kunde kam gleich drei mal an einem Tag zurück mit jeweils anderem Leih-Rad. Den Fehler habe ich auch selbst nachvollzogen, besonders viel Kraftaufwand brauchte man nicht um die Achse beim treten nach vorne zu ziehen. Ich sagte zum Chefe, die Dinger sollten Sie besser nicht mehr raus geben, aber Chefe sagte nur „schraubs halt fester“, was aber nichts gebracht hat. So kann man sichs mit Kunden auch verscherzen.

Eine Alternative für Pendler in Kombi mit Bus und Bahn. Würde uns vermutlich viele der rostenden Fahrradleichen zB am Bahnhof ersparen…..

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