Frohe Ostern! Das Wetter meint es gut mit uns. Wer gerade nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, hat hier wieder eine kleine Lektüre mit interessanten Texten. In Cambridge (USA) müssen Protected Bike Lanes jetzt per Gesetzt gebaut werden, wenn sie bereits im Radverkehrsplan enthalten sind – Anwohnerproteste hin oder her. Andreas Scheuer will die Mehrwertsteuer auf Bahntickets senken – leider weiß sonst noch niemand davon. Leipzig will Radwegparker künftig öfter abschleppen lassen und selbst in den Alpen gibt es inzwischen massive Probleme mit dem Verkehrsmittel Auto. Das spanische Pontevedra hingegen scheint eine Stadt für Menschen geworden zu sein. Viel Spaß!
Die Cartastrophe (Spiegel Online)
Scheuer will Tickets billiger machen (taz)
Sollte der Nahverkehr kostenlos sein? (taz)
Parken muss teurer werden (Süddeutsche Zeitung)
Helm auf und sieh zu, wie du klarkommst (ZEIT Online)
Fahrrad-Abo Swapfiets: „Ein guter Service!“ (detektor.fm)
Spanien: Pontevedra – ein Paradies für Fußgänger (Weltspiegel)
Neue Folge aus der Seifenoper „Diesel-Gate“? (Deutschlandfunk)
„Man muss dem Auto endlich Flächen wegnehmen“ (ZEIT Online)
Gericht zerreißt Scheuers Anti-Fahrverbots-Gesetz (Spiegel Online)
Polizeigewerkschafter gegen „Discount-Bußgelder“ für Raser (NRZ)
Bundesrechnungshof übt deutliche Kritik am Gigaliner (Allianz pro Schiene)
US city makes it the law to add protected cycle lanes when roads are repaired (road.cc)
Falschparken auf Radwegen: Behörde soll künftig mehr abschleppen (Leipziger Volkszeitung)
Tweets
Auf dem Weg zur #Verkehrswende muss noch mit großen Irrtümern aufgeräumt werden. pic.twitter.com/k6WaJx0mB9
— Daniel (@SecretCoAuthor) 18. April 2019
Es geht voran mit dem ersten #Radschnellweg in Osnabrück. pic.twitter.com/lucO5r9nMT
— Daniel (@SecretCoAuthor) 17. April 2019
Das Grundrecht auf Parkplätze heute grafisch dargestellt in @DIEZEIT. 👍🏽 pic.twitter.com/WwMwqf3NEV
— Daniel (@SecretCoAuthor) 17. April 2019
Die #CDU #Osnabrück hat sich heute den Heuchler-Tagespreis gesichert.
Sie fordert Fahrradwege statt Fahrradwerbung, kritisiert aber neue Fahrradwege, die geschaltete Werbung & boykottiert alles, was das Leben auf den Drahtesel vereinfacht. /TNhttps://t.co/YSu7RKtQ4S
— Union-Watch (@watch_union) 17. April 2019
Alter Schwede, krasse Ansichten in der Chefredaktion der @noz_de. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind Bürgerrecht und Teil der Menschenwürde? Jemanden dabei tot zu fahren bedeutet Freiheit, solange man dafür die Konsequenzen trägt? https://t.co/7LAN6B3ASc pic.twitter.com/WVQ2G3rO5p
— Daniel (@SecretCoAuthor) 16. April 2019
Himmelarschundzwirn, weil Radfahren kein Extremsport ist und auch nicht sein darf! Fahrt gefälligst nicht untätig an Radwegparkern vorbei! Auch wenn das eigentlich Aufgabe des (untätigen) Ordnungsamtes ist, kann auch die Polizei da eingreifen.
(Sorry, das musste jetzt mal sein.) https://t.co/wCVDr8OgNH
— Daniel (@SecretCoAuthor) 16. April 2019
Die Gastronomie in der Innenstadt muss auf kleine Tricks zurückgreifen, weil die @StadtOsnabrueck Parkverbote nicht durchsetzen kann (oder will?). Hier mit einem schlichten Mülleimer… pic.twitter.com/fCiBNvw1zv
— Daniel (@SecretCoAuthor) 15. April 2019
Wird bei der @IHK_OS_EL_GB eigentlich noch nachgedacht oder kommt sowas nur noch reflexhaft? Inwiefern ist eine Innenstadt denn nicht mehr erreichbar, wenn man nur 30 Stadt 50 km/h fahren darf? pic.twitter.com/emf3qkDStd
— Daniel (@SecretCoAuthor) 15. April 2019
4 Antworten auf „Links der Woche #180“
Zur Helmwerbung der (hier wohl nur Osnabrücker) Polizei:
Mal ganz davon abgesehen, dass eine solche Positionseinnahme einer Exekutive meiner Ansicht nach nicht zusteht, zumindest unangemessen ist:
Wenn sie schon mit dem Argument des Helmtragens beim Skifahren (!!) kommen, wieso fordern sie dann nicht erstmal den Helm beim Autofahren?
Meines Wissens passieren da nicht nur absolut ungleich viel mehr Kopfverletzungen (kein Wunder bei der Masse an KFZ), sondern auch prozentual im Vgl. zum Fahrradfahren.
Nächster Schritt wäre, die (alle) Fußgänger einzubeziehen. Schließlich könnte (!) auch jeder von denen von einem Kfz umgenietet werden und eine schwere Kopfverletzung erleiden ( bzw den Tod verhindern – mit Helm).
Ich habe noch keinen einzigen Polizeibeamten im Streifendienst mit Helm am Lenkrad gesehen und auch nicht mitten auf der Kreuzung o. Ä.
Weiss nicht mal, ob die wenigen Fahrradpolizisten verpflichtet sind, Helm zu tragen – vermutlich ja, aber warum?
Was mich aber immer wieder überall ankotzt, ist, dass immer so getan wird, als ob jeder Fahrradfahrer ohne Helm leichtfertig mit seinem
Leben spielte.
Schwere Kopfverletzungen gibt es immer wieder: Beim Radfahren, bei Fußgängern, bei Menschen, die unter der Dusche ausrutschen, bei Menschen, die die Treppe runterfallen, bei der Hausarbeit und ganz massiv bei Autoinsassen. Die Polizei sollte mit gutem Beispiel vorangehen und nicht nur die Fahrradstaffel behelmt fahren lassen, sondern auch den allen Polizisten zu Fuß oder im Auto den Helm vorschreiben. Bei Zivilfahndern natürlich ohne Hoheitsabzeichen am Helm! Auch auf der Dienststelle (sofern es dort Treppen oder Türschwellen gibt) muß der Helm Pflicht sein. Es kann so leicht etwas passieren! Und nicht das Putzpersonal vergessen!
Wenn die Polizei dann mit so gutem Beipiel vorangeht, dann fange ich vielleicht an darüber nachzudenken auch Helme auf Radlerköpfen nicht mehr für total lächerlich zu halten.
Mir stellt sich immer eine Frage: Wenn der Helm so schützt, und für einen Radfahrer so wichtig ist, warum ist er dann bei den Briefboten der DPAG Pflicht? Müsste die Berufsgenossenschaft da nicht lange reagiert haben, oder gibt es da dann doch nicht soviele „gefährliche“ Unfälle wie von den „Allwissenden“ immer behauptet wird.
Natürlich meinte ich das er nicht Pflicht bei der DPAG ist ;)