Heute gab es einen kleinen Pressetermin zum aktuellen Stand des Radschnellweges von Osnabrück nach Belm. Vertreter von Stadt Osnabrück, Landkreis und der Gemeinde Belm haben kurz skizziert, wie die Pläne aussehen. Eigentlich gab es nicht viel Neues. Der Radschnellweg soll immer noch gebaut werden, mit dem ersten Abschnitt in der Gartlage noch 2017 begonnen werden. 90 Prozent der Kosten für diesen ersten Abschnitt übernimmt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Komplett fertig sein soll Osnabrücks erster Radschnellweg spätestens in fünf Jahren. Das sei dann aber auch schon hochgegriffen. Kleine Schwierigkeiten gibt es aber dennoch. Die Strecke weise noch „einige Knotenpunkte auf, die noch nicht optimal gelöst sind“. Hier geht es in erster Linie um Kreuzungen mit der Bahnlinie. Darüber hinaus werde der Radschnellweg auch nicht komplett vorrangberechtigt sein – was ja eigentlich gerade der Fall sein soll. Zumindest an einer Stelle wird das aber zunächst nicht möglich sein.
Insofern nicht viel Neues, weil das auch bisher eigentlich schon bekannt war. Nun sind lediglich die Vorplanungen beendet und immerhin alle Beteiligten sich weiterhin einig, das Projekt durchziehen zu wollen. Auch und gerade vor dem Hintergrund, dass vom Land Niedersachsen Fördergelder in Aussicht gestellt wurden (die bei einer Regierungsbeteiligung der CDU nach der kommenden Landtagswahl aber sich wieder gestrichen werden) und ein erster fertiggestellter Radschnellweg weitere Kommunen überzeugen könnte, ebenfalls aktiv zu werden. Varianten aus Wallenhorst, Lotte und Georgsmarienhütte sind bereits im Gespräch und wurden auch schon untersucht.
Also weiter abwarten…
Eine Antwort auf „Vorplanungen für Radschnellweg Osnabrück-Belm beendet“
So schnell, wie jetzt plötzlich alle Radschnellwege wollen, befürchte ich, dass es bald nur noch darum geht, irgendetwas zu haben, was „Radschnellweg“ heißt und es keinen Verantwortlichen interessiert, dass das Entscheidende nicht die unproblematischen Streckenabschnitte sind sondern die Lösungen für die „Problem“stellen.