Endlich mal übersichtliche Fahrradkarten! Endlich mal übersichtliche Fahrradkarten? Auf den ersten Blick sehen die Karten des amerikanischen Geographen Michael Graham schön schlicht und leicht verständlich aus. Wie U-Bahn-Pläne halt. Der große Unterschied ist allerdings, dass man beim U-Bahn-Fahren eigentlich nur die Haltestellen kennen muss und nicht die Strecken dazwischen. Man wird ja gefahren.
Für den Radverkehr machen diese Karten erst Sinn, wenn die Strecken dann auch beim Fahren selbsterklärend und deutlich zu erkennen sind. Für Osnabrück könnte ich mir da ehrlich gesagt nur eine Strecke vorstellen, die Fahrradstraße im Katharinenviertel. Ansonsten ist das Wegenetz einfach noch zu löchrig.
Bisher hat Graham Karten für London, Denver, San Francisco und Washington DC entwickelt. Gerade für Touristen ist das sicher eine gute Sache – wenn man die Strecken denn auf dem Fahrrad wiedererkennt und auch nur grobe Ziele hat. Schöne Idee auf jeden Fall!
4 Antworten auf „Spider Bike Maps“
Entspricht in etwa dem Zahlensystem in den Niederlanden. Ich finde richtig gut.
Jo, wenn man so ein System hat, ist es sehr praktisch.
Für kleine Städte stelle ich mir das Ganze schwierig vor. Dort gibt es keine langen, beschilderten Radrouten.
Aber für eine größere Region oder auch den Radtourismus sicher eine gute Sache, wenn man die „Umsteigestellen“ zwischen den einzelnen Routen und wichtige Punkte so hervorhebt. So kann man die grobe Route schnell und einfach Planen. Für die konkrete Fahrt braucht man sicher noch Schilder bzw. genauere Karten.
Im Idealfall braucht es wohl keine Karte, sondern man kann überall mit dem Rad lang fahren… Habe mir in Münster jedenfalls nie Gedanken machen müssen, wie ich wohin komme… Mir fällt dort genau eine Straße ein, an der ich nicht unbedingt langfahren würde, da es dort keinen Radweg gibt (Abschnitt der Grevener Str. zwischen Rewe und York Center)… In Osnabrück braucht es hingegen einer halbstündigen Vorplanung, wenn man in einen anderen Stadtteil fahren möchte, wo man normalerweise nicht entlangfährt… Gerade für meine Anfangszeit in Osnabrück hätte ich mir so eine Karte gewünscht und auch jetzt würde ich mir sowas für Freizeitfahrten wünschen – denn leider enden die nur zu oft in einem Wutanfall, da man beim spontan drauflosfahren zwangsläufig irgendwann auf eine beschissene Straße kommt oder wie gesagt ne halbe Stunde im Vorraus gucken muss, wie man z.B. mit dem Rad zum Zoo kommt (bei so viel Frust nimmt man selbst als „Radaktivist“ irgendwann das Auto!). Ich finde durchaus, dass es außer der Katharinenstr. noch andere Straßen gibt, eben die, die man tagtäglich nutzt um den Wall zum umgehen. Z.B. in der Innenstadt Hasestraße, Dielingerstraße und co., oder zum Hauptbahnhof Möserstraße (auch nicht wirklich optimal, aber im Vergleich zum Wall…) und Herrenteichswall oder z.B. Wilhelmstraße und Barlage als Alternative zur Rheiner Landstraße… Man könnte mal eine Osnabrück Karte anfertigen, an der jede Straße auf Fahrradtauglichkeit beschrieben würde (rot = geht gar nicht: Wall, Lotter, Martinistr…; orange = verbesserungswürdig: Gluckstr., Bramscher Str….; grün = hier kann man problemlos fahren, Katharinenstr…). Die Karte würde vielleicht auch gut funktionieren um den Autofahrern klar zu machen, dass die Katharinenstraße keine Möglichkeit ist den gesamten Radverkehr in Osnabrück abzuwickeln…