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Mobilität wird teurer

Das Statistische Bundesamt hat eine Pressemitteilung zu „Preisen rund ums Auto“ herausgegeben. Das Bundesamt meinte natürlich eigentlich Mobilität. Aber das wird in Deutschland ja gleichgesetzt. Demnach sind die Kosten für Kraftfahrzeuge und Treibstoffe seit 2000 bei weitem nicht so stark gestiegen wie für Bus und Bahn.

Die Anschaffung und der Unterhalt eines Autos ist durchschnittlich um 27 Prozent gestiegen. Benzin ist um 28 Prozent, Diesel um 35 Prozent teurer geworden. Die Preise für Bahntickets erhöhten sich seit 2000 um fast 50 Prozent. Noch stärker legten die Preise im öffentlichen Personennahverkehr: 73 Prozent teurer ist der ÖPNV heute.

Das ist ganz und gar eine falsche Entwicklung. Der Verkehrssektor hinkt bei der Erreichung der Klimaziele hinterher und gleichzeitig verteuert sich der Umweltverbund viel stärker als der motorisierte Individualverkehr…

preissteigerungen-verkehr

PS: „Erfreulich für alle, die ausschließlich zu Fuß unterwegs sind: Die Preise für neue Schuhe kletterten nur um 9 Prozent.“ Zu Fahrrädern gibt es leider keine Angaben…

3 Antworten auf „Mobilität wird teurer“

„Zu Fahrrädern gibt es leider keine Angaben…“
Du könntest es in Cola und Schokolade umrechnen, der Benzinersatz für Radler oder die Preissteigerungen eines Radlers (Getränk) und eines Schwalbe Marathon plus 26zoll Mantels.

Auf was bezieht sich die Preissteigerung bei z.B. Diesel? Im Jahr 2000 habe ich für umgerechnet unter 50 Cent / l meinen Lieferwagen betankt. Der heutige Preis soll nur um 35% gestiegen sein? Irgendwer kann hier nicht rechnen…..

Wenn man sich per Stichprobe,

bei einigen Veloherstellern umsieht, dann kommen so ca. 30-50% Preissteiegerung heraus. Allerdings: Es gibt nur wenige Hersteller die wirklich über sehr lange Zeit ihre Modelle unter gleichem Namen weiterführen und pflegen, das macht den Vergleich ziemlich schwierig. Es könnte also sowohl mehr als auch weniger sein. Wenn wir aber mal ansehen, dass von einem Zeitraum von 16 Jahren die Rede ist und man die Inflation mit max 2% p.a. einpreist, dann ergeben sich daraus allein schon 32%. Das ist also weniger dramatisch, als sich das bisweilen liest.

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