Kategorien
Radverkehr

Tu’s aus Liebe

Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) hat eine Kampagne für mehr Rücksicht im Straßenverkehr gestartet. „Tu’s aus Liebe“ richtet sich in erster Linie an Auto- und Radfahrer, schließt Fußgänger aber mit ein.

63 Prozent aller Unfälle zwischen Auto und Rad auf den Straßen Baden-Württembergs verschulden Autofahrer. Doch es sind nicht immer nur die Autos: Gut ein Drittel der Unfälle wird folglich von den Radfahrern verursacht. Da setzt die AGFK-Kampagne an und wirbt für mehr Miteinander auf der Straße, bei dem Vorsicht, Vorausschau und Rücksichtnahme im Mittelpunkt stehen.

Wichtig für ein sicheres Miteinander ist Empathie. „Einfach mal in die Anderen hineinversetzen, Blickkontakt aufnehmen, anlächeln. Damit lassen sich nicht nur Unfälle vermeiden, sondern es entsteht auch ein freundlicheres und sicheres Miteinander im Straßenverkehr.“ Meine Gedanken dazu gibt es übrigens im aktuellen transform magazin und hier.

Mehr zur Kampagne „Tu’s aus Liebe“ der AGFK-BW gibt es hier.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

4 Antworten auf „Tu’s aus Liebe“

Ich kenne die Aktion aus Karlsruhe. Leider richten sich die Aktionen eben doch meist wieder nur an die Radfahrer, die selbst für ihre Sicherheit sorgen sollen. Helm, Licht, etc.
Dazu gab es die Aktion Schulterblick, aber die war nach meiner Auffassung auch nicht so platziert, dass es wirklich die Leute erreicht, bei denen es besonders wichtig wäre – z.B. LKW-Fahrern, die eben häufig die richtig schweren Unfälle verursachen mit bösen oder gar tödlichen Verletzungen. Zuletzt ja auch bei uns in der Stadt.

An sich gut gemeint. Endet aber im typischen Victim-Blaming.
Bedient mal wieder die Vorurteile, dass ALLE Radfahrer bei Rot und ohne Licht über die Kreuzung jagen.

Übrigens, bei 0:48 (Geisterfahrer) hätte der PKW wg. „Rechts-vor-Links“ an der Kreuzung warten müssen. Aber schuld hat mal wieder der Radfahrer.

Der Film ist doch erstmal gut. Das Thema Victim Blaming wird meiner Meinung nach aus unserem Kreis – also von Radaktiven – teils auch übertrieben. Hier im Film sind alle angesprochen. Dass wir auf dem Rad im Dunkeln mit Licht fahren sollten, nicht gegen die vorgegebene Richtung usw. ist doch richtig. Dagegen kann man einfach gar nichts vorbringen. Würden jetzt allerdings nur und ausschließlich Radfahrendenplfichten angesprochen, fände ich das auch nicht so toll.
Den Kommentar mit dem Schulterblick bei Lkw-Fahrenden verstehe ich nicht: Gerade die können doch gar keinen machen.
Zu „bedient Vorurteile“: Dann werden auch die Vorurteile, bedient, dass alle Autofahrer ohne zu gucken abbiegen und Türen öffnen, dass alle Verliebten immer auf Radwegen rumstehen und dass alte Leute immer mit Hund unterwegs sind und mitten auf Straßen stehenbleiben. So kann ich alles kaputtreden.

Freuen wir uns doch einfach darüber, dass es hier einen Film gibt, der grundsätzlich alle Menschen anspricht, die am Verkehr teilnehmen, dass der Film nicht total furchtbar und durchaus zur Weitergabe geeignet ist!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert