Und das nächste smarte Bügelschloss nach ULOCK und Skylock – das Nokē U-Lock. Spontan würde ich sagen, dass es ziemlich durchdacht ist und auch alle Eventualitäten berücksichtigt wurden. Einfach zu bedienen ist das Schloss, weil es nach Drücken des Knopfes per Bluetooth automatisch nach dem gespeicherten Smartphone in der Nähe sucht, auf dem die passende App das Signal empfängt. Ist dieses erreichbar, öffnet sich der Schließmechanismus.

Einzige wirklich kritische Stelle ist wie so oft die Batterie. Die soll zwar mehrere Jahre halten und man wird von der App auch gewarnt, wenn sie sich dem Ende neigt, aber man weiß ja nie. Um diesem Problem im Ernstfall begegnen zu können, gibt es einen USB-Anschluss am Schloss.

Smartphone Compatibility, Integrated Alarm, Full-Featured App, Nearly Indestructible Body. Protecting Your Bike has Never Been Better.

Und wenn man sein Smartphone mal verliert oder nicht dabei hat, kann man das Schloss auch mit einer zuvor eingespeicherten Drück-Kombination öffnen. Das funktioniert wie bei Morsezeichen – kurzes und langes Drücken im Wechsel. Ein Alarm ist dann auch noch drin. Spielt man länger als drei Sekunden mit dem verriegelten Schloss rum, fängt es an zu piepen. Und auch das Design mit der braunen Lederimitathülle kann sich sehen lassen.

Bei kickstarter läuft das Projekt sehr gut – wie immer bei Dingen, die viel Elektronik in sich haben. Das Ziel von 100.000 Dollar ist praktisch erreicht. Und trotzdem: beim Motto „No Key. No Problem.“ werde ich immer ein bisschen stutzig. Denn in der Regel ist es eben der gute alte Schlüssel, bei dem am wenigsten kaputt gehen kann…

Update 18. April 2019
Nach vier Jahren ist es dann doch noch was geworden mit dem Schloss. Wie ingenieur.de berichtet, ist das Noke U-Lock nun endlich marktreif. Anfangs fehlten trotz der erfolgreichen kickstarter-Kampagne noch finanzielle Mittel. Nun soll der Verkauf aber starten.

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