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Lunasee

Die Speichenreflektoren von morgen. Lunasee besteht aus einem lumineszierenden Streifen, der an den Felgen angebracht wird und kleinen LEDs, die, an Gabel und Sattelstreben sitzend, diesen Streifen während der Fahrt „aufladen“.

Der Vorteil zu den herkömmlichen Reflektorstreifen an Reifen ist natürlich die aktive Leuchtkraft. Denn Lunasee muss nicht von Scheinwerfern angestrahlt werden, um sichtbar zu werden. Es leuchtet von allen – wenn man das Fahrrad mal als Einheit betrachtet.

Lunasee – active side lighting

Nachteil ist wahrscheinlich wieder die zusätzliche Verkabelung. Da weiß man ja schon von dynamobetriebenen Lichtern, dass diese sehr verschleißanfällig ist. Trotzdem eine nette Idee, die RadfahrerInnen auch von der Seite immer sichtbar macht. Noch wird an der Idee gearbeitet. Aber bald soll Lunasee erhältlich sein.

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6 Antworten auf „Lunasee“

Sehe ich kritisch. Der Punkt ist doch, das quasi alles Licht, das man als Radfahrer mitschleppen kann, von Autoscheinwerfern völlig überstrahlt wird, und Reflektoren sich dieses helle Licht zunutze machen. Dieses funzelige Licht geht doch völlig unter.

Als Radfahrer bin ich eh schneller als alles unbeleuchtete, was von der Seite kommt.

Oder sind da noch zusätzlich Reflektoren eingebaut in das Ding?

Ich finde das genial. Und der Reflektorstreifen am Mantel ist auch noch vorhanden und ist weiterhin sichtbar. Ist das schon verfügbar? Preis?

Wie auch Speichenreflektoren oder reflektierende Ringe an den Reifen gar nicht so wichtig und sicherheitserhöhend, wie man zunächst denkt: Niemand rammt mich von der Seite, weil er mich _seitlich_ nicht hat leuchten sehen. Wer mich seitlich leuchten sieht, läuft nicht Gefahr, mich zu rammen, denn ich bin weg, wenn er dort ist, wo er mich hat leuchten oder reflektieren sehen. Dagegen rammt mich jemand seitlich, der mich _vorher_ von _vorne_ nicht gesehen hat. Da gibt es meines Wissens auch eine Studie zu, mit der ich jetzt aber leider nicht dienen kann. Etwas Logik hilft aber, zu verstehen, warum die seitlichen Reflektoren ziemlich unnütz sind. (Erst recht für schnelle Motorräder …)
Ein guter und heller Scheinwerfer (der ja wiederum am Fahrrad nur mit deutlich mehr Einschränkungen erlaubt ist als am KFZ) wäre nützlicher als so eine Spielerei.

Auch wieder ein typisches Beispiel der merkwürdigen Ungleichbehandlung von KFZ und Fahrrädern: Bei KFZ gibt es strenge Vorschriften, wann man seitlich leuchten darf. Seitenkonturmarkierung, Positionsleuchten usw. ist nur für sehr lange Fahrzeuge (LKW, Busse) zugelassen.

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