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Immer wieder aggressive Autofahrer…

…dieses Mal in London. Was soll man dazu sagen. Wenn man sich schon durch Aufstellflächen für Radfahrer provoziert fühlt, sollte man Straßenverkehr besser gar nicht mehr teilnehmen! Und dass man dann immer gleich prügeln muss. Was sind das für Leute?!

…dieses Mal in London. Was soll man dazu sagen. Wenn man sich schon durch Aufstellflächen für Radfahrer provoziert fühlt, sollte man Straßenverkehr besser gar nicht mehr teilnehmen! Und dass man dann immer gleich prügeln muss. Was sind das für Leute?!

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17 Antworten auf „Immer wieder aggressive Autofahrer…“

Ich habe schon eine sehr ähnliche Situation hier in Osnabrück erlebt. Ich war mit dem Rennrad auf dem Schloßwall Richtung Heger Tor unterwegs. Wegen meiner zügigen Fahrweise habe ich darauf verzichtet auf dem Schutzstreifen zu fahren (so schmutzig und kaputt wie er halt öfters ist), ich habe mich allerdings am rechten Fahrbahnrand aufgehalten. Beide Fahrstreifen waren gerade unbenutzt, als ca. 20cm neben mir ein 7er BMW fährt. Er hätte auch einfach auf der linken Spur vorbei fahren können. Statt dessen passte er sich meiner Fahrgeschwindigkeit an und die Beifahrerin deutete mir doch bitte den Schutzstreifen zu benutzen! Ich empfand das als Nötigung und wollte den Fahrer an der nächsten Ampel zur Rede stellen, was mir aber nicht ganz gelang! Definitiv das krasseste was mir mit dem Fahrrad passiert ist!

Meinem subjektiven Empfinden nach fahren die großten Spackos im Verkehr weiße „sportlichere“ Audis. Hier mal wieder ein Beweis mehr.

Sowas ist mir mal in der Pampas bei Steinfurt passiert. Auf einer breiten Landstr. gerade komplett doppelt ausgebaut bin ich auch auf der „normalen“ Straße gefahren und nicht auf dem dreckigen Fahrradweg. Da hat ein 5er BMW Kombi nichts besseres zutun als zu hupen und mit 110 KM dicht neben mir zu überholen. Und das obwohl überhaupt kein Auto weit und breit zu sehen war.
Der mir entgegenkommende Fahrradfahrer auf dem Radweg meinte nur …“was war das denn bitte für ein A….loch ?“

Manchmal hat man das Gefühl, dass sich einige aggressive Menschen dicke Karren kaufen als Psychotherapie gegen ihre Minderwertigkeitskomplexe und ihr kaputtes Leben.

Sportliche Autos wollen sportlich gefahren werden. Kann sein, aber auf dieses Klischee kann ich das aus meiner Beobachtung nicht reduzieren. Ich finde die Gruppe der Berufskraftfahrer (Taxi, Transporter) mit Abstand am rücksichtslosesten. Dabei sollten gerade diese die Regeln am besten kennen (was ja Radfahrern immer gerne abgesprochen wird). Berufskraftfahrer haben immer den wichtigsten Auftrag und gerade Radfahrer sind anscheinend nur zum Spaß unterwegs. Offenbar müssen die sich recht wenig Sorgen um ihren Führerschein machen.

„Manchmal hat man das Gefühl, dass sich einige aggressive Menschen dicke Karren kaufen als Psychotherapie gegen ihre Minderwertigkeitskomplexe und ihr kaputtes Leben.“

Bei einigen ist es sicher die Penisverlängerung. Bei fast allen, die im Straßenverkehr mobben, vermute ich zum einen, dass sie in Wirklichkeit irgendein ganz anderes Thema haben, und sich die Straße (und dazugehörige Themen) zum Abreagieren aussuchen.

Zum anderen kommt mir der KfZ-Verkehr teilweise wie Suchtverhalten vor. Das würde erklären, warum manche Autofahrer so allergisch auf Fahrbahnradler reagieren. Die wollen „ihre Straße“ nicht kampflos hergeben. Wie ein Junkie, dem man den Stoff wegnimmt.

…und gerade Radfahrer sind anscheinend nur zum Spaß unterwegs.
Sehr guter Satz! Das Gefühl habe ich auch oft. Für viele Autofahrer scheint es völlig undenkbar zu sein, dass ein Fahrrad auch ein vollwertiges Verkehrsmittel sein kann.

„Für viele Autofahrer scheint es völlig undenkbar zu sein, dass ein Fahrrad auch ein vollwertiges Verkehrsmittel sein kann.“

Genau, es geht um Respekt. Wenn ein Autofahrer – nur mal kurz – zum Kiosk, Bäcker etc. will, wo steht das Auto? Richtig, mindestens zur Hälfte auf dem Rad- oder Fussweg. Die aus der Sicht vieler KfZ-Fahrer als vollwertig angesehenen Verkehrsteilnehmer dürfen möglichst nicht behindert werden – auch nicht nur mal kurz.

Ich denke auch, dass ein Fahrrad ein vollwertiges Verkehrsmittel ist. Trotzdem sollte beim Fahren der Spaß nicht zu kurz kommen. Zum einen fahre ich sehr häufig nur deswegen Fahrrad, weil es mir Spaß macht. Ich könnte auch das Auto nehmen. Zum anderen ist auch OK, als Fahrradfaher der nur aus Spaß unterwegs ist (so wie oben beschrieben mit dem Rennrad z. B.) seine Rechte einzufordern. Es fährt ja schließlich auch nicht jeder ein reines Vernunft-Auto. Hier ist ja z. B. auch der Spaß auf Kosten der Umwelt anscheinend erlaubt…

Wenn ich bein uns hier im Viertel mich umsehe, dann wird mir schlecht. Vor 10 Jahren wollte in diesem ehemaligen Arbeiterviertel von Münster noch keiner wohnen. Jetzt ist es das „In-Viertel“ mit hoher Renditewahrscheinlichkeit. Seitdem werden hier zig Häuser abgerissen und es kommen „tolle“ Neubauen rein. Damit kommen dann auch noch mehr Autos und noch mehr Straßenverkehr dazu. Ganz selbstverständlich wird alles zugeparkt was geht!!!
Wahnsinn wie locker das hier genommen wird. Hauptsache man kann 4 Euro Parkgebühr sparen, damit man die in der Innenstadt wieder gegen ein 3 Euro Bangladesch T-Shirt einsetzen kann.

Wie selbstverständlich neuerdings hier SUVs und andere (nicht) innenstadttaugliche Fahrzeuge mal eben abgestellt werden und komplett alles für Fußgänger und Fahrradfahrer blockieren… aber das ist ja nicht so schlimm. Wenn ich mal mein Fahrrad auf der Fahrbahn abstellen würde, wäre in 5 Min das Ornungsamt da.

Mich hat ein Auto von hinten mal vom Rad geholt. Er hat mich zwar nicht berührt, aber ich bin rechts an einem Parkenden Auto mit dem Lenker angeeckt und leicht vorne rüber. Der ist einfach weiter und ich hab den an der nächsten Ampel erst erreicht. Der wollte einfach weiter Fahren bis ich lauter geworden bin – keine Beleidigungen. Dann steigt aus dem Kleinwagen eine riesige mies gelaunte Kante aus und will mir auch noch auf die Fresse hauen. Ein harmloser Zeuge hat es dann abbekommen und ist nach einen Schlag ins Gesicht zu Boden gegangen – ohne das er überhaupt was sagen konnte. Der Typ stieg wieder ein und ist einfach weggefahren. Die Polizei konnte den auch nicht mehr kriegen. Ich konnte mir leider auch nicht das Kennzeichen merken – nur das Auto und den Kerl beschreiben. Das war schon eine üble Erfahrung.

N Kollege von mir wurde mal umgefahren, als irgendso ein Trottel ohne vernünftig zu gucken ausparken wollte. Der Typ ist dann ausgestiegen und war schon in der Grundstimmung Schläge zu verteilen. Der gute Lack und so.
Als mein Kollege darauf schnell aufstehen konnte, hat er sich sein Faltschloss geschnappt und gefragt, ob es dem Typen noch gut ginge?
: D

Schrecklich – sobald man das Gefährt des anderen nur leicht berührt, sehen viele Rot. Andererseits wird das Fahrrad oft festgehalten oder anders blockiert.

Ich hatte da mal eine kleine Auseiandersetzung mit einen angeblich ehemaligen Kommissar: Den wollte ich zur Rede stellen, nachdem er meine Frau fast vom Rad geholt hat. Wir sind da auch grade an einer Ampel losgefahren (ähnlich wie im Video mit Aufstellfläche) als er Sie in seinem Großen Auto fast von der Straße gefegt hätte und dann noch unverschämt wurde und gehupt und sonst was hat. Das ging zu weit – also bin ich mit voll Speed hinterher und konnte mich vor den Wagen setzen. Der Typ war nicht wirklich einsichtig, wurde beleidigend (verzogene Gören und so weiter…) und meinte auch noch das er uns Anzeigen wolle. Als wir dann keinen Sinn mehr darin gesehen haben zu diskutieren – hat er einfach mein Fahrrad festgehalten. Erst die nette Polizeistreife konnte uns auf den Fängen des Mannes befreien – für Klärung konnte diese allerdings auch nicht sorgen.

Hallo in die Runde,

ich komme von einer Hamburger TV- & Filmproduktionsfirma und wir arbeiten gerade an einer Reportage zum Thema „Auto- und Radfahrer“. Den Radfahrern hier scheint ja wirklich einiges widerfahren zu sein!

Ich bin auf der Suche nach Radlern, die uns ihre Geschichte erzählen würden, was sie für Begegnungen und Konfliktsituationen mit Autofahrern erlebt haben.
Ihr könnt mich hierzu jederzeit per Mail (bekele@eikon-nord.de) oder auch telefonisch unter 040 / 300618713 erreichen.

Ich freue mich sehr, von euch zu hören!

Mit vielen Grüßen
Sarah Bekele

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