Auf Zigarettenpackungen gibt es schon länger die abschreckenden Beispiele. Jetzt hat copenhagenize ein ähnliches Beispiel für das Autofahren gebastelt: If Car Commercials Were Based on Fact not Fiction. Kritisiert werden die idealisierten Werbespots der Automobilhersteller, in denen das Auto (natürlich) glorifiziert wird. Die Wahrheit auf den Straßen sieht aber leider oft anders aus. Eben so wie in dem kurzen Clip. Mal sehen, was Citroën dazu sagen wird…
Video: Vimeo
Gesehen bei Critical Mass Altona
8 Antworten auf „Driving kills!“
OH bitch please -.-
Sollen wir deiner Meinung nach demnächst in Rasiererwerbung die Arme ritzender Emos gezeigt bekommen?
Sollen wir deiner Meinung nach demnächst in Bierwerbung vollgepisste Alkoholiker gezeigt bekommen?
Sollen wir deiner Meinung nach demnächst in Nahrungswerbung fette adipöse Schweine gezeigt bekommen?
Meiner Meinung nach ist mir das relativ egal….
Die Emos tun sich vielleicht selbst was an
Die Alkoholiker tun sich selbst was an
Wer ungesund isst, tut sich selbst was an
Wer mit einem Auto ein Unfall baut, tut meistens jemanden anderem was an, der nichts dafür kann.
Das ist der kleine aber wesentliche Unterschied.
Sehr guter Punkt!
Wenn man einen kleinen Denkhorizont hat, mag das so scheinen:
Alkohol macht aggressiv –> mehr Körperverletzungen. Alkoholkranke schlagen vermehrt frau und Kinder –> mehr Körperverletzungen.
Fette Menschen mästen ihre Kinder *zensiert*: Diabetis, Bluthochdruck, Gelenkschmerzen, Pickel, Außenseiter, Loser, selber fett –> „Körperverletzung“.
Diese Menschen können auch nichts dafür – Eltern kann man sich nicht aussuchen…
Finde es halt *zensiert* ein eigentlich tolles Werkzeug als Teufelswerk hinzustellen weil unverantwortlicher umgang Schaden anrichtet.
Hier musste ich leider an zwei Stellen zensieren, weil einerseits zu derbe Sprache benutzt und andererseits eine bestimmte Gruppe der Gesellschaft diskriminiert wurde.
Was mir generell an Autowerbung auffällt … „es gibt keine anderen Autos meistens…“ ich bin also alleine im Autoverkehr unterwegs. Außerdem keine Staus, kein Stress und keine Wartungsintervalle.
Insofern ist die Werbung mindestens genauso weit weg von der Realität wie der Marlboro Mann von einem langen Leben.
Wichtiger wäre mal Lobbyarbeit für Fahrräder und Fahrrad fahren als entspannte Alternative.. wer hat hier denn mal einen Film?
Täglich 10 Tote durch Auto“unfälle“ allein in Deutschland, jährlich 1,3 Millionen „Unfall“opfer weltweit, dazu unzählige Schwerverletzte, verlorengegangene Lebensgrundlagen durch Verletzungen, verarmte und verhungernde Hinterbliebene in Entwicklungsländern… Trotz dieser riesigen Zahlen – oder gerade WEIL es so viele sind? – fehlt jegliche Empathie für die Opfer und jegliche Reflektion des eigenen Denkens und Handelns. Man hört beim Frühstück die als „Erfolgsmeldung“ verpackte Nachricht, dass es letztes Jahr „nur“ 3600 Tote gegeben hat und steigt dann wie selbstverständlich ins Auto. Es handelt sich hier um eine erschreckende emotionale Abstumpfung gegenüber sinnlosem Leiden und Sterben! So ein Video kann (auch wenn ich es ziemlich gut finde) da wahrscheinlich leider relativ wenig zur Veränderung beitragen. Spontan kommt mir ein Bild vom BMW-Stammtisch in den Kopf, wo nach einigen Flaschen Bier dann so richtig über die doofen Franzosen und ihre obsolete Technik hergezogen wird…