Wer sich heutzutage alles als „Kampfradler“ bezeichnen lassen muss… Bei Twitter regen sich immer wieder Leute darüber auf, dass Fahrräder mit in S- oder U-Bahn genommen werden. Dann könne man das Rad ja gleich zu Hause lassen.
Aber genau darum geht es ja – verschiedene Verkehrsmittel sollen kombiniert werden, damit das Auto zu Hause oder am besten gleich im Autohaus stehen bleiben kann. Und es gibt für Vorstädter eigentlich keine idealere Verkehrsmittelwahl als Fahrrad + Bahn. Die ersten Kilometer in die Stadt werden mit der Bahn genommen, danach schwingt man sich aufs Rad und entgeht so jedem Verkehrsstau. Oder aber auch andersrum – in den Vorstädten wird entspannt gradelt, dem City-Verkehr entgeht man in der S-Bahn. Wenn es dort dann eng wird, ist das nicht die Schuld der Radfahrer. Vielmehr sind die Verkehrsbetriebe angehalten, für ausreichend Platz zu sorgen.
Auf den Straßen würde ja auch niemand auf die Idee kommen, SUVs und ähnlich große Gefährte zu verbieten, weil sie so viel Platz wegnehmen.

Insofern: Radler, die Teilstrecken mit der S- oder U-Bahn zurücklegen haben absolut nichts mit „Kampfradlern“ zu tun! Diese inflationäre Verwendung des Begriffs in letzter Zeit nervt mich sowieso gewaltig, weil es mittlerweile gar keine „normalen“ Radfahrer mehr zu geben scheint…

Hier der heutige Auslöser für den Beitrag: