Über Velophil bin ich gerade auf die Meldeplattform Radverkehr der Region Frankfurt Rhein/Main gestoßen. Hier können Radfahrer Straßenschäden in ein vorgefertigtes Formular inklusive Straßenkarte eintragen. Zunächst wählt man die Stadt, dann kann man zwischen drei Varianten wählen, wie man den genauen Ort bestimmen möchte: 1. über die Eingabe der Adresse, 2. über die Eingabe von GPS-Koordinaten oder 3. man setzt direkt in der Karte einen Meldepunkt.
Danach macht man anhand acht multiple choice Fragen eine Meldebeschreibung um was für einen Schaden bzw. was für eine Situation es sich handelt. Um dies noch zu unterstreichen kann man bis zu drei Fotos der Situation vor Ort hochladen. Abschließend muss man noch Name und Emailadresse angeben, damit man über den weiteren Verlauf der Schadensmeldung informiert werden kann.
Eine super Idee und wie Andrea Reidl auf Velophil auch schon schreibt, eigentlich ein Muss für jede Kommune. Allerdings kann ich mir auch sehr gut vorstellen, woran es in anderen Regionen scheitert: Richtet eine Kommune eine solche Meldeplattform ein, setzt sie sich damit natürlich selbst unter Druck, die Schäden auch relativ zeitnah zu beseitigen. Und welche Kommune setzt sich schon gerne selbst unter Druck, wenn sie vorher weiß, dass sie die finanziellen oder personellen Mittel für ein solches System gar nicht hat?
Über die Erfolge der Meldeplattform Frankfurt Rhein/Main konnte ich leider nichts herausfinden. Hoffen wir mal, dass sie erfolgreich ist!
Die Meldeplattform Radverkehr wurde 2010 zurecht mit dem “Deutschen Fahrradpreis best for bike” ausgezeichnet. Die Idee hat es verdient beworben zu werden und sollte bundesweit als Vorbild gelten!
Eine Antwort auf „Meldeplattform Radverkehr“
[…] SPD-geführten Ministerium für Verkehr Unterstützung für Meldeplattformen geben, wie ich sie am Beispiel Rhein/Main vorgestellt […]