Immer mehr Kommunen und Bundesländer fördern die Anschaffung privater und gewerblicher Cargobikes. Zuletzt gab es im März und April großen Ansturm auf Kaufprämien für private Cargobikes unter anderem in Münster, Nürnberg und Wien. Im April trat in Sachsen-Anhalt eine landesweite Cargobike-Kaufprämie mit einem Budget von 300.000 Euro in Kraft. In Hamburg soll ab dem 1. Juni eine neue Förderrunde mit 700.000 Euro starten. Und auch kleinere Städte wie Geldern und Straelen (beide NRW) bieten Cargobike-Kaufprämien. Dort stehen seit Februar bzw. März jeweils 10.000 Euro Föderbudget zur Verfügung. Die gefragtesten Cargobike-Kaufprämien gab es 2020 in Köln und in Hamburg, wo die Förderbudgets kurzfristig auf 1,9 bzw. 1,5 Million Euro erhöht wurden.

Um ein bisschen Ordnung in die regionalen Initiativen aus Deutschland und Österreich zu bringen, hat Arne Behrensen von cargobike.jetzt eine Übersicht auf seinem Blog erstellt. Osnabrück ist auch schon dabei. Der anvisierte Starttermin am 4. Mai wird nun aufgrund der Coronakrise wohl nicht zu halten sein.

Während es in Österreich bundesweit eine Kaufprämie von 400 Euro für alle Cargobikes gibt, ist die bundesweite Kaufprämie in Deutschland bisher auf das kleine Marktsegment gewerblicher Schwerlasträder mit E-Antrieb beschränkt. Für diese gibt es bis 2.500 Euro Zuschuss.

In Aachen und Mainz bieten auch lokale Stromversorger ihren Ökostrom-Kund*innen eine Kaufprämie für eCargobikes. München und einige andere Städte kombinieren Cargobike-Kaufprämien mit einer zusätzlichen Auto-Abwrackprämie von bis zu 1.000 Euro. Der Stuttgarter Gemeinderat hat im April einen zusätzlichen Sozialbonus beschlossen, der bis zu 90 Prozent der Kosten für ein eCargobike abdeckt.