Bündnis 90/Die Grünen haben im Bundestag eine Kleine Anfrage „Nachhaltige betriebliche Mobilität und Dienstfahrräder“ gestellt, um sich erkundigen, „welche Chancen die Bundesregierung im Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements sieht und welche Schritte sie unternommen hat und zu unternehmen plant, um eine nachhaltige Mobilität ihrer Bediensteten zu fördern“.

Laut Antwort der Bundesregierung „sind alle Behörden und Einrichtungen des Bundes aufgefordert, ihren Beschäftigten für Dienstgänge eine ausreichende Anzahl an Dienstfahrrädern und Elektrofahrrädern zur Verfügung zu stellen“. Und die halten sich laut Bundesregierung auch daran: „In nahezu allen Ressorts werden bedarfsgerecht Dienstfahrräder (und E-Bikes) für die Beschäftigten zur Verfügung gestellt. Dies gilt ebenso für die Anzahl der Fahrradabstellplätze.“

Wie viele Dienstfahrräder und Dienstwagen haben die einzelnen Bundesministerien und deren nachgeordnete Behörden jeweils in ihrem Bestand?

Wie hoch der Bedarf ist, erfährt mit in einer angehängten Tabelle. Dort sind alle Bundesministerien und deren nachgeordnete Behörden mit Anzahl der Mitarbeiter, Diensträder, zum Vergleich der Dienstkraftfahrzeuge und der Anzahl Fahrrad-Abstellplätze für Bedienstete angegeben.

Hier mal der aktuelle Stand in den Ministerien, sortiert danach, in welchem Ministerium sich die wenigsten Mitarbeiter ein Dienstfahrrad teilen müssen. Spitzenreiter ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung, wo es sogar mehr Fahrräder als Kraftfahrzeuge gibt (23 zu 21). Das schafft sonst nur das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (16 zu 12).

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Spitzenreiter bei den absoluten Zahlen ist wenig die Bundespolizei. Hier gibt es 766 Diensträder. Viele weitere Behörden gibt es in der Drucksache 18/10085.