Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat im Rahmen der Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2023 das neue Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ berücksichtigt. Vom 15. März bis zum 7. Mai 2023 können Projektskizzen beim Bundesamt für Logistik und Mobilität eingereicht werden. Filiz Polat, Bundestagabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Bramsche, freut sich über diesen Baustein zur Mobilitätswende.

„Die Kombination aus Fahrrad und Bahn kann ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Mobilitätswende sein. Sichere Abstellmöglichkeiten bekommen dabei eine immer größere Bedeutung. Von 2017 bis 2021 hat sich der durchschnittliche Preis verkaufter Fahrräder in Deutschland von 706 auf 1.395 Euro fast verdoppelt. Und Preise für E-Bikes liegen nochmal deutlich höher. Die stellt man dann nicht irgendwo an einer Laterne ab. Dafür braucht es sichere und wettergeschützte Abstellmöglichkeiten. Daher freue ich mich, dass die Ampelkoalition Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen, Busbahnhöfen und zentralen Stationen des Öffentlichen Personenverkehrs kleiner bis mittelgroßer Städte fördern wird.“

Das Programm fördert die Planung und bauliche Umsetzung von Fahrradparkhäusern und gesicherten Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen des Öffentlichen Personenverkehrs (auch Busbahnhöfe), deren bauliche Umsetzung bis 2026 abgeschlossen werden kann. Förderfähig ist zudem die bauliche Erweiterung von bestehenden Fahrradparkhäusern. Die Förderung beträgt grundsätzlich maximal 75 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Bei finanzschwachen Kommunen beträgt die Förderung bis zu 90 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben.

„Wie so ein modernes Fahrradparkhaus aussieht, kann man ab April am Osnabrücker Hauptbahnhof bestaunen. Hier sind auf den unteren beiden Etagen des Parkhauses 2.300 Fahrradstellplätze und somit Deutschlands zweitgrößtes Fahrradparkhaus entstanden. Mit Fahrradwaschanlage und Fahrradwerkstatt ist hier auf 4.000 Quadratmetern ein echter Knotenpunkt des Umweltverbundes entstanden“, so Polat.

Weitere Informationen zum Förderaufruf gibt es beim Bundesamt für Logistik und Mobilität. Projektskizzen können auf der Plattform easy-Online eingereicht werden.

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