Die Telekom hat der WirtschaftsWoche verraten, wie ihre Service-Techniker in Zukunft alle Kundentermine „nicht nur meistens, sondern immer“ einhalten wollen: mit E-Bikes. Denn „mit eBikes kommen wir in Großstädten schneller und ohne Parkplatzsuche zum Kunden“.

Getestet werden spezielle Lastenräder zunächst in Hannover, später in Düsseldorf und Duisburg. Staus und Baustellen würden immer wieder den Zeitplan der Service-Techniker durcheinander bringen. Hier haben Fahrräder natürlich einen entscheidenden Vorteil. Die Idee kommt übrigens von den Technikern selbst. „Im April machten sie Nägel mit Köpfen und begannen, das Vorhaben mit der Telekom-eigenen Fahrzeugflotte Mobility Solutions umzusetzen“, berichtet der Blog des Konzerns. Erste Reaktionen von Passanten: „Cool“, „wow“, „geil“, „krass“. Und für Kunden spielt es ohnehin keine Rolle, wie der Techniker kommt. Hauptsache er kommt schnell. Das nötige Equipment passt oft auf ein Lastenrad.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Die Servicetechniker erreichen ihre Kunden ohne Umwege. Sie finden immer einen Parkplatz vor der Tür, sparen Zeit und Kilometer.

Die Liste der Unternehmen, die die Vorzüge von Fahr- und Lastenrädern in Innenstädten und Ballungsräumen erkennen, wird immer länger: Pizza-Services, Apotheken- und Bücherkuriere, erste Handwerker, UPS, DHL, sogar der ADAC. Und jetzt also mit der Telekom ein weiteres großes Unternehmen. Wird Zeit, dass „die Wirtschaft“ – meist Handelsverbände und IHK – den Fuß von der Bremse und Druck von Lokalpolitikern nimmt. Letztere sollten sich endlich mehr trauen. Denn der Ausbau von Radverkehrsinfrastruktur nützt allen – sogar der Wirtschaft.

telekom-radelnder-technikerBild via blog.telekom.com