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Hannover hat Lust auf Fahrrad

Hannover hat „Lust auf Fahrrad“. So heißt eine Initiative der Stadt „zur Förderung der Freude am alltäglichen Fahren mit dem Rad“. Gestartet ist sie am 15. April 2016 mit dem Ziel, den Radverkehrsanteil in der Landeshauptstadt zu erhöhen sowie die Entstehung einer fahrradfreundlichen Fahrradkultur zu unterstützen und langfristig zu etablieren.

Der Fokus liegt sowohl auf der Förderung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur, als auch auf Themen wie Sicherheit, Kreativität und Innovationen rund ums Fahrrad. In Sachen Kreativität ist m Dezember ein neuer Baustein dazugekommen: ein Musikvideo.

Neben der offiziellen Initiative der Stadt gibt es übrigens auch noch den Blog hannovercyclechic, der gerade zu PlatzDa! geworden ist – einer Initiative zur Förderung einer lebenswerten Stadt.

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3 Antworten auf „Hannover hat Lust auf Fahrrad“

Als Hannoveraner, der jeden Tag mit dem Rad in der Stadt unterwegs ist, fühle ich mich durch solche Aktionen einfach nur verhöhnt.
Noch vor wenigen Jahren stand Hannover wenigstens ehrlich dazu viel benutzte Radwege in Grünanlagen als Ausgleich für Schnellstraßenprojekte abzuwickeln.
Jetzt kommen solche Aktionen und gleichzeitig wird an allen Ecken und enden der Stadt angeblich nicht vorhandenes Geld in die Hand genommen um den Fahrradfahrern das Leben schwerer zu machen.
Beispiele?
– Bettelampeln, die nur unter Missachtung der Verkehrsregeln benutzbar sind.
– Radwege in Verbundstein, gerne auch mit gefasten Betonsteinen so dass sich Spurrillen ergeben, statt bewährtem und preiswerten Asphalt.
– bis zu 5 Ampeln hintereinander, wo gleichzeitig der Autoverkehr mit einer einzigen auskommt.
– Fahrradstreifen, die auf den neuen, glatten Asphalt eine rutschige Beschichtung mit dem Zahnspachtel, in Handarbeit! bekommen.
usw… usw…
Hannover ist und bleibt, wie es der Fraktionsvorsitzende der SPD Ratsfraktion kürzlich wieder sagte , keine Fahrrad, sondern einen Autostadt.

Da gehts dir wie mir mit mancher Imageaktion in Osnabrück… Bei uns hing neben diversen kleinen Busstellen“plakaten“ wie mal ein riesengroßes (!) Banner am Statdhaus (ist direkt am Wall, dem schlimmsten Rad“weg“ Osnabrücks, wo es jährlich mehrere Todesfälle durch abbiegende Lkw gibt und den wohl fast jeder lieber umgeht, der nicht im Schatten der Lkw fahren will) mit der Aufschrift „Danke Radfahrer, das ist für euch!“… da fühlt man sich sowas von verarscht.

Ich kann mich „Radschwarzfahrer“ nur anschließen. Hannover behauptet zwar von sich „fahrradfreundlich“ zu sein, aber ausser einigen wenigen Projekten ist davon im Alltag nicht viel zu sehen. Durch die Innenstadt zu kommen ist mit dem Rad eigentlich unmöglich: Es geht zwar irgendwie, aber du willst es nicht täglich müssen.

Aber: Wo ist eigentlich das YouTube-Video geblieben? „Nicht verfügbar …“

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