Die neue fahrstil ist da. Eine kleine Jubiläumsausgabe – Nummer 20. Und auch die letzte, die auf deutsch erscheint. Fünf Jahre sind rum und fahrstil macht sich „auf zu neuen Ufern“. Das Leitmotto der letzten deutschen Ausgabe: °auto. „Natürlich nicht sauertöpfisch gegen das Auto und seine Benutzer gerichtet, wie radelnde Gutmenschen das gern tun“, heißt es im Editorial.
Viel mehr wird die Zukunft des Autos, wie wir es kennen, ein Stück weit infrage gestellt. „Wenn eines nicht mehr so fernen Tages wirkliche Automobilität möglich ist, wird sie das Ende des Autos sein.“
Carina Wolfram macht sich mit Überlegungen über ein (Auto)freies Utopia auf den Weg nach Christiana, der autonomen Freistadt in Kopenhagen und der Traum aller Lastenradfahrer. Ein wirklich guter Artikel, den ich mir auch gleich als erstes vorgenommen habe.
Davor gibt es noch ein bisschen Werbung für Audi, wo man vereinzelte bike washing-Ideen hat und seit 1980 der Quattro gebaut wird. Das hat dann mit dem Fahrrad allerdings nichts mehr zu tun, woraus die Redaktion aber auch keinen Hehl macht. Mir ist es ehrlich gesagt ein bisschen zu viel.
Dass der Radsport nicht ohne motorisierte Begleitfahrzeuge auskommt, sieht man in der 15-seitigen Bilderserie „Hot Wheels“. Und „ein gestandener fahrstil-Autor darf endlich über seine wahre Leidenschaft schreiben“. Hat der Immo Bräsig uns da bisher etwa alles nur vorgegaukelt? ;-)
Das komplette Inhaltsverzeichnis seht ihr unten. Ein Comic ist übrigens auch dabei.
2 Antworten auf „fahrstil #20“
Im ersten Moment dachte ich – habe ich mich im Heft vergriffen?!?
Erst ein Artikel über ein Rennrad von Audi (Produktwerbung!) und dann noch einer zur Geschichte von Audi quattro. Im vorderen Teil dann noch eine doppelseitige Anzeige für den Konzern.
Für ein Magazin, welches sich als Sprachrohr für die Radkultur in Deutschland sieht, deutlich zuviel des Guten. Das Geld des Konzerns war wohl erforderlich um die Ausgabe zu produzieren :-(.
Also ein Heft für Autofahrer die sich 2 mal im Jahr aufs Rad schwingen und dabei gut fühlen wollen?