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E-Bike

Heute habe ich meinen Gewinn vom Deutschen Fahrradpreis abgeholt. Ein VICTORIA Elektrorad „e Manufaktur 9.6“. Was soll ich sagen?! Ich fürchte, das elektrische Fahren ist (noch) nicht meins. Ich glaube zwar, dass ein E-Motor Spaß machen kann, so wie mir der Händler in Georgsmarienhütte versichert hat. Aber momentan wäre das bei mir wohl nur bei einem S-Pedelec der Fall.

Ich bin zu schnell für den E-Motor…

Denn das VICTORIA-Rad hat nicht ganz so viel „Dampf“. Zwar merkt man die Unterstützung beim Anfahren deutlich, wenn man auf „Turbo“ geschaltet hat. Und hier schleicht sich beim ersten Testen auch gleich ein leichtes Grinsen ins Gesicht. Aber bei andauernder Fahrt merkt man schnell, dass bei 27 km/h Schluss ist mit der Unterstützung. Und da geht es bei mir eigentlich erst richtig los. Das ist aber mit diesem 25-Kilo-Rad nicht möglich. Zumindest nicht so, wie ich es mit meinen Fixies und Rennrädern gewohnt bin. Ich fürchte, ich bin zu sportlich für das E-Bike.

Neidische Blicke von älteren Herren bei der Einfahrt in die Stadt.

Was auch auffällt: wenn man sich in der Geschwindigkeitszone um die 27 km/h bewegt, hat man mal Unterstützung und mal nicht. Dann schaltet man (mit der stufenlosen Schaltung) hoch und runter und bekommt nicht wirklich Konstanz rein. Insofern ist das E-Bike eher etwas für den gemächlichen Fahrer, der mit 20 bis 25 km/h dahingleitet und sich die Landschaft anguckt. Der bekommt dann auch konstant Unterstützung und Antrieb. Allerdings nur solange er auch selber tritt. Was ganz praktisch ist, um „rüstige“ oder faule Leute auf Trapp zu halten. Insofern ist ein E-Bike auf jeden Fall eine feine Sache. Nur halt noch nicht für mich.

E-Bike Gewinn

Während der Fahrt aufgenommen - ein bisschen unscharf. Der "Bordcomputer" ist nicht schlecht - zeigt u.a. Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Reichweite des Akkus, aktuelle Unterstützung durch den E-Antrieb und gefahrene Kilometer an.
Während der Fahrt aufgenommen – ein bisschen unscharf. Der „Bordcomputer“ ist nicht schlecht – zeigt u.a. Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit, Reichweite des Akkus, aktuelle Unterstützung durch den E-Antrieb und gefahrene Kilometer an.
Fotos: dd

9 Antworten auf „E-Bike“

Ich bin noch lange nicht im Rentenalter, aber ich werde mir bald ein Pedelec zulegen. Aus meiner Sicht die schönste Lösung für Alltagsradler.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Meine Freundin hat sich ein e-Bike fürs Pendeln gekauft. Wenn wir zusammen unterwegs sind kann ich nun das Rennrad nehmen, muss aber Tempo rausnehmen. Als ich es dann mal ausprobiert habe als ich es eilig hatte war es sehr frustrierend immer in diese Wand bei gut 25 km/h reinzulaufen. Wo es sich aber auch für mich bewährt ist im Anhängerbetrieb. Mit Hänger dran und dem Einkauf inklusive Wasserkiste darin fahre ich eh nicht mehr so schnell. Da bin ich wirklich schneller und entspannter.

Ich vergleiche das eBike gerne mit einem SUV. Viel zu schwer, viel Kraft, aber nur bedingt schnell. Dafür kann man ordentlich Gewicht bewegen. Preislich liegt der Vergleich auch nahe.

Deckt sich auch mit meiner Erfahrung, bin zwar erst ca. 4 km gefahren mit einem Nabenmotor. Bei ~25 km/h ist Schluss mit der Unterstützung und ab da an hat man nur noch ein Schweres, klobiges Rad mit hohen Schwerpunkt (Akku war bei diesem Modell unter dem Gepäckträger). Aus Spass habe ich dann die letzten 500 m noch mit der höchsten Rekuperationsstufe zurückgelegt, ging noch gut aber war dann schon fordernd :D
Die andere Erfahrung die ich noch habe mit einem E-Antrieb, ist die Fahrt mit einem Urban Arrow (E-Lastenrad). Die Kombination von Stufenloser Schaltung und „Mittelmotor“ war einfach nur schlecht. Das schlechte „Ansprechverhalten“ machte das Anfahren zu einer wahren Herausforderung. Zudem war kein Tacho vorhanden und ich fuhr wohl immer zu schnell, um überhaupt von der Unterstützung zu profitieren. Obwohl ich es gratis Ausleihen kann, habe ich es nie mehr ausgeliehen. Das Fahrgefühl war einfach zu schlecht.

Hehe, Daniel ist vor die vielzitierte Gummiwand gestossen ;).

Ich fahre seit 3 Jahren ein S-Pedelec zur Arbeit, 2 x 30 km, die wuerde ich wegen des inneren Schweinehundes ohne Unterstuetzung einfach nicht machen. Ist manchmal abends schon ein Angang, 10 Stunden in der Muehle und dann noch 1 Stunde heimradeln.

Aber dafuer taugt das Pedelec perfekt zum regelmaessigen Bewegen, speziell die Bosch-Antriebe geizen mit der Unterstuetzung beim Pseudopedalieren und erziehen damit zur Eigenleistung.

Es gilt noch immer der alte Grundsatz: wer vorher fit auf dem Rad war, wird durchs Pedelec bequemer und unfitter. Wer aber als Couchpotato sein Dasein fristete, kommt durchs E-Bike wieder gut auf Touren.

Hallo Daniel,
kann auch verstehen, dass ein sportlicher Radfahrer und ein Pedelec nicht unbedingt zusammenpassen. Es sei denn, man probiert so etwas aus:

;-)

Falls Du eine neue Herausforderung suchst, probiere das mal:
http://viewpure.com/MFzDaBzBlL0?ref=search
Viel Spaß dabei
;-)))))))

Ich versuche mal, endlich an der CM teil zu nehmen.
Das gestrige Gespräch war wirklich interessant und amüsant.
Gruß
J.

Herzlichen Glückwunsch auf jeden Fall zum ersten Platz! (hab das im April nicht mitbekommen) Falls Du das E-bike loswerden willst: Würde meine Lenkertasche im Sponsorendesign (Platz 5) zum Tausch anbieten ;-)

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