Kategorien
Licht

DING Bike Lights

Ein neues Fahrradlicht aus Australien: das DING. Die Besonderheit daran besteht in zwei in verschiedenen Winkeln angebrachten Leuchten. Ein Licht strahlt nach vorne, ein zweites nach unten und ein Stück weit zur Seite, sodass die Fläche, auf der man sich gerade befindet, auch immer beleuchtet ist. Das soll die Sichtbarkeit des Radfahrers erhöhen. Auch und gerade von der Seite, wo der Frontstrahler nicht hinleuchtet.

Ding is thinking differently. Lightung uo your path ahead and around your ride at the same time. Be safe, be seen, go DING…

Keine schlechte Idee. Die Montage ist auch einfach, da es sich bei DING um ein Klicklicht ohne feste Halterung handelt. Geladen wird der Akku über einen USB-Anschluss. Damit das Licht nun produziert werden kann, sind erst mal 80.000 australische Dollar nötig. Bei kickstarter kann man DING unterstützen.

DING 4

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.kickstarter.com zu laden.

Inhalt laden

Bilder: dinglights.com.au

15 Antworten auf „DING Bike Lights“

Was uns fehlt sind definitiv mehr Radfahrer, die den Gegenverkehr mit übertriebenen, falsch eingestellten Lampen blenden.
Es gibt Streckenabschnitte auf meinem täglichen Weg, die kann ich zu bestimmten Jahreszeiten nur noch im Blindflug absolvieren, weil ich dauerhaft in extrem starke LED Lichter gucke.

Die Besonderheit der Lampe ist das Vorhandensein von zwei Scheinwerfen, somit blenden jetzt auch noch die Radfahrer, die sonst nur den Boden vor sich beleuchtet haben.
Kleiner Tipp, das steht sogar im ersten Satz des Beitrages von Daniel.

@MATTHIAS
Und um das patt herzustellen:
Extrem freundliche Autofahrer die es für Radler nicht für nötig empfinden das Fernlicht auszuschalten….
Selber Schuld wenn man keine Sonnenbrille trägt

Ob diese Lampe hier wohl zulässig wäre? Bei Autos ist Unterbodenlicht nur im Stand erlaubt.

Über Zulassungsfragen in Deutschland mache ich mir eigentlich keine Gedanken mehr. Die Hürden sind ja bekanntlich so hoch. Da hätte ich nichts mehr zu berichten…

Interessante Ergänzung, dass es auch Autofahrer gibt die blenden. Da ich so 2-3 mal pro Jahr Auto und ansonsten täglich Rad fahre ist mir nicht ganz klar was ich damit anfangen soll.
Aber interessant, dass du ähnliche Reflexe zeigst wie die Kommentatoren, die bei jedem Artikel zum Thema böse Autofahrer darauf hinweisen, dass Radfahrer auch ständig über Rot fahren.

So wie der Reflex, dass bei jedem zweiten Artikel über Fahrradleuchten jemand die Radfahrer mit falsch ausgerichteter Beleuchtung erwähnen muss? SCNR

Hier besteht aber in ganz direkter Zusammenhang, je stärker und besser die Lampen werden, desto höher ist die Blendwirkung und je mehr Leuchte ich in eine Lampe einbaue, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine davon den Gegenverkehr blendet.
Die täglichen Nahtoderfahrungen scheinen uns als Radfahrercommunity wirklich jeden Funken Selbstkritik abtrainiert zu haben.

Eine Beleuchtung der Fahrbahn NEBEN dem Rad soll was genau bewirken?

Bessere Sichtbarkeit? Bei Tag dürfte das Lichtkegelchen kaum sichtbar sein, bei Nacht wird es von jedem Mopedscheinwerfer überstrahlt.

Bessere Sicht? NEBEN dem Rad? Warum? Was soll ich da Relevantes sehen?

Tretlagerbeleuchtung? Na, wer möchte…

Mein Fazit:
Ein weiteres sinnloses „high-viz-Gadget“, das bestenfalls den Radling beruhigt, etwas für seine „Sicherheit“ getan zu haben.

Fällt für mich unter die Rubriken LED-Hosenklammer oder Wahnweste.

Der Sinn besteht wohl darin dass die Sichtbarkeit des Radfahrers für andere Verkehrsteilnehmer erhöht wird. In manchen Situationen ist es extrem hilfreich nicht nur den Lichtkegel des Radfahrers zu sehen (eventuell mehrere Meter entfernt vom Rad) sondern den Radler selbst.

Also um auf verwinkelten Wegen und Pfaden auch im Dunkeln zu erkennen, wo man hinfährt, auch für enge Kurven und um Scherbennestern auszuweichen finde ich etwas mehr Licht am Boden vorn rund ums Rad schon ganz geil, besonders, wenn’s zusätzlich auch geradeaus noch Reichweite hat. Übrigens kommt die Entwicklung aus Australien, wo Radler schonmal im Stockdunkel über Land fahren und weder von Roadtrains zerhämmert werden noch ihre Reifen von den dort teilweise üblen Dornen, die da rumgeweht werden, zerstochen sehen wollen. Möchte daher dem Gejaule von Matthias und Christoph meinen lieben Dank an den Autor des Beitrags gegenüberstellen :-)
Kleiner Tipp: wenn ein Thema mal keine Relevanz für mich hat, lese ich woanders weiter, anstatt zu trollen :P

Ja das stimmt schon, lese hier öfters mal und die Argumentationen sind erfreulich sachlich. Habe gerade ein Interview mit dem Entwickler gelesen, er hatte jahrzehntelang die Leuchten für Jaguar und Rover entwickelt. Blenden wird das Ding nicht: wie bei BuM werden für die beiden vorausstrahlenden Leuchten keine Rundstrahlreflektoren verwendet, sondern ein selbstentwickelter Reflektor, der die obere Hälfte des Lichtstrahls abschneidet und nach unten vorn in den Hauptstrahl reflektiert. Damit wird der Gegenverkehr nicht geblendet und die 400 Lumen werden sinnvoll auf die Fahrbahn geworfen. Unter der Leuchte sitzt eine Dritte LED, die 150 Lumen nach unten und je 1,5m zu den Seiten strahlt. Kann mir vorstellen, dass es damit an parkenden Autos schon gut aufblitzt beim vorbeifahren. Davon ab muss ich Christoph recht geben: motorisierter Verkehr wird das überstrahlen. Lt. Interview wird an diesem Reflektor aber noch gearbeitet. In der fertigen Ding soll dessen Licht sich nach vorn hin mit dem Hauptkegel verbinden und den im Nahbereich auf drei Meter verbreitern, was meinen o.a. Hoffnungen entgegenkommt :-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert