Ein Terminhinweis für den kommenden Montag (12. Januar 2015) um 19:30 Uhr im Lagerhaus (Mediencoop) Bremen: Bettina Hartz, freie Journalistin und Autorin aus Berlin, bekannt durch ihr Buch Auf dem Rad – Eine Frage der Haltung sowie unzählige Online-Publikationen zum Thema Fahrrad, Verkehr und Critical Mass, wird in einem Vortrag „die geistigen Infrastrukturen, die unseren Vorstellungen von Mobilität zugrunde liegen untersuchen, und nach den Möglichkeiten, sie zu verändern und zu überwinden fragen“.
Alles Verkehr(t)? – Mobilität, Verkehr und mentale Infrastrukturen
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Klima – Folgen – Bewegung„, die vor dem Klimagipfel 2015 in Paris Menschen und Initiativen vorstellen möchte, die sich auf verschiedene Art und Weise gegen unterschiedliche Seiten der Politik zum Thema Klima wehren. Veranstalter ist das Feliz-Plenum, der Eintritt ist frei.
Und hier der komplette Veranstaltungstext:
„Mobilität, Verkehr und mentale Infrastrukturen – Der Anteil des Verkehrs an den CO2-Emissionen lag 2012 in Deutschland bei 19%. (Umweltbundesamt, Treibhausgasausstoß, 2012.) Auch in Deutschland wächst das Verkehrsaufkommen. Zwar steigt die Zahl der transportierten Personen und Güter nur noch langsam, aber es werden immer längere Strecken zurück gelegt. So erhöhte sich die durchschnittliche Beförderungsweite von Gütern von 1999 bis 2011 um 30 %. (Statistisches Bundesamt, Verkehr auf einen Blick, 2013.)
Dass eine auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaft auch die Organisation des Verkehrs von Menschen und Gütern bestimmt, haben die letzten Jahre und Jahrzehnte gezeigt. Aber: Appelle fruchten nichts. Infrastrukturen lassen sich nur umbauen, wenn sich die mentalen Strukturen ändern. Um das Verkehrsaufkommen verringern und nachhaltige Mobilitätsformen schaffen zu können, muss zunächst geklärt werden: Was ist Mobilität? Wozu dient sie? Und: Lässt sich Mobilität erhalten, wenn der Verkehr reduziert wird?
In ihrem Vortrag untersucht die Berliner Autorin Bettina Hartz die geistigen Infrastrukturen, die unseren Vorstellungen von Mobilität zugrunde liegen, und fragt nach den Möglichkeiten, sie zu verändern und zu überwinden.“