Wer sich einen klassischen Stahlrenner aufbaut und dabei so gründlich vorgeht, dass auch die Lackierung erneuert wird, der steht dann oft erstmal mit einem „nackten“ Rahmen da. Denn die decals mussten natürlich entfernt werden. Wo aber bekommt man diese dann originalgetreu wieder her?
Man findet in Deutschland sicher immer wieder vereinzelt welche bei Auktionen oder auch kleinen Händlern. Ein Blick nach Australien kann sich aber lohnen. Greg Softley hält wahrscheinlich das größte Sortiment der kleinen Aufkleber vor. Über seine Webseite cyclomondo.net verkauft er unzählige alte decals von den verschiedensten Herstellern. Ganz günstig sind die zwar nicht, aber wer sich ein altes Rennrad so gründlich aufbaut, der will bei der perfekten Optik nicht unbedingt sparen.
Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall. Das Sortiment deckt die gängigen und beliebten Marken wie Bianchi, Colnago und Peugeot genauso ab, wie weniger bekannte, aber dafür umso mehr gefragte, wie Pogliaghi, Hutchins oder Nagasawa.
Es gibt sogar Länderkategorien für Hersteller aus Japan, Australien, Spanien, Kanada, etc.
Und für mich sind natürlich die decals von Olmo immer interessant, die sich versteckt in der Kategorie „Italian N-Z“ befinden. Ich überlege schon seit einer Weile, ob ich mein „blankes“ schwarzes Fixie damit ein bisschen aufhübschen soll…
2 Antworten auf „Cyclomondo“
Lecker
Aber ganz bestimmt erst das alte Design fotografieren, bevor der Strahler seine Arbeit verrichtet – es gibt Dutzende von verschiedenen Aufklebern für jede Marke, Rohrmaterialaufkleber auch, fast jedes Jahr haben sie gewechselt, und nachträglich herauszufinden, was genau an einen bestimmten Rahmen gehört, ist fast unmöglich.
Außerdem sind nachgedruckte Aufkleber fast immer genau das – auf dünnem Vinyl gedruckt, und sie werden – im Gegensatz zu vielen Abziehbild-Originaldekoren – auf jeden Fall auftragen.
Letzter Punkt: Es geht auch näher dran, ohne Zollprobleme und Paypal: Nick Tythecott bei H Lloyd Cycles in Nordengland hat ebenfalls tausende von Dekoren vorrätig.