Rapha war so nett, mir ihre Hooded Wind Jacket zum Test zu schicken. Bisher habe ich nicht so recht an Fahrradklamotten geglaubt. Was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass ich ein recht pragmatischer Alltagsradler bin und nie den tieferen Sinn darin gesehen habe, mir dafür extra Klamotten zu kaufen. Aber schon beim ersten Anprobieren der neuen Rapha-Jacke hat sich das schlagartig geändert! Wobei man im gleichen Atemzug auch sagen muss, dass ein Fahrrad nicht zwingend notwendig ist, um dieses schicke Teil zu tragen. Und so schreiben sie bei Rapha selbst auch:
Gefertigt aus einem leichten, atmungsaktiven Material, wurde diese Jacke zum Leben und Radfahren in der Stadt geschaffen.
Die wichtigsten Eigenschaften mal vorweg:
- Winddichtes Material, dauerhaft wasserabweisend
- Kapuze und Unterarm-Belüftungsschlitze
- Reflektierende Logos und Besätze
- Kapuzenschlaufe und Gummizüge hochsichtbar
- Leichte, gewebte Bündchen
- Zwei Vordertaschen mit Reißverschluss und O-Ring am Schieber
Beim ersten Test war es dann stark bewölkt, bei 18 Grad. Also ungefähr die Situation, in der ein T-Shirt zu wenig ist, ein Pullover aber zu viel. Bisher habe ich in diesen Fällen immer Jacken einer Skate-Marke getragen, die aber leider alle aus Plastik waren und mich dermaßen zum Schwitzen gebracht haben… Das scheint jetzt mit der Hooded Wind Jacket von Rapha anders zu werden. Wie oben beschrieben, ist sie auf der einen Seite windfest, reguliert aber auf der anderen Seite die Temperatur unter der Jacke hervorragend, sodass man auf kurzen Stadtstrecken eben nicht in übles Schwitzen kommt.
Beim zweiten Test konnte ich mich dann davon überzeugen, dass sie wasserdicht ist. Und zwar auch am Reißverschluss, der ja oft eine Schwachstelle ist. Bei der Hooded Wind Jacket schließen aber beide Seiten eng aneinander und haben einen wasserabweisenden Überzug. Kleines Detail: er verläuft nicht mittig, sondern leicht nach rechts versetzt. Der hohe Kragen bedeckt den Hals optimal und schützt so vor Regen und vor allem Wind. Sehr nett gemacht auch die leichten Innen-Bündchen, die eng anliegen und die Jacke auch an den Handgelenken winddicht machen.
Nicht zu unterschätzen ist auch der Kinnschutz an der Innenseite. Gerade die Bartträger unter euch kennen wahrscheinlich das ständige Einklemmen von Barthaaren im Reißverschluss. Ein elendes Ziepen…
Was bleibt noch zu sagen? Die Jacke ist sehr dünn und extrem leicht. Es gibt zwei Außentaschen mit Reißverschluss und zwei Innentaschen, sowie eine verlängerte Rückenpartie mit reflektierendem Rapha-Logo. Bei 30 Grad kann man die Jacke sogar in die Waschmaschine schmeißen. Und es gibt sie in drei Farben – dark navy, dark olive und orange – sowie sechs Größen. Einziger Verbesserungsvorschlag wäre vielleicht die Kapuze, die vorne einen Zentimeter länger sein könnte. Das ist aber wirklich nur eine Kleinigkeit…
Das elastische Material dieser Jacke erlaubt viel Bewegungsfreiheit und hält dank dauerhaft wasserabweisender Behandlung (DWR-Treatment) trocken. Seitliche Einsätze und eine verlängerte Rückenpartie ergeben eine elegante, körpernahe Passform.
Und da es (bei mir) ja auch immer extrem auf Details ankommt, dürfen hier auch die kleinen pinken Elemente nicht unerwähnt bleiben. Die sind einmal als Reflektoren auf der Kapuze, einmal in Form eines kleinen Befestigungsbandes im Nacken für die Kapuze, wenn man sie einrollen will vorhanden. Und dann noch als Gummizug unten am Bündchen, um die Jacke enger zu ziehen. Sehr schicke kleine Farbtupfer!
Insgesamt gefällt mir die Hooded Wind Jacket also sehr, sehr gut und wird gerade im norddeutschen Sommer häufig getragen werden. Hier bei Rapha gibt es noch mal alles auf einen Blick und mehr Bilder, auch von den anderen Farben. Und generell lohnt es sich, dort mal zu stöbern. Für Damen gibt es ähnliche Jacken.
4 Antworten auf „Rapha – Hooded Wind Jacket“
Cool, endlich Werbung. Was passiert, wenn BMW dir deren neustes Produkt zum testen schickt?
Wird ungetestet verkauft und in schöne alte Stahlrenner investiert!
Schöne Jacke!
Wie umweltfreundlich oder -schädlich ist dieses DWR-Treatment? Mittlerweile achte ich etwas mehr darauf. Viele Outdoor-Faser haben irgendwelche Fluorverbindungen, die für Mensch und Umwelt nicht so supi sind…
Puh, da fragst du was. Müsste ich bei Gelegenheit mal nachschauen…