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Radverkehr

„Ramsauer kann RadfahrerInnen nicht leiden.“

Abwählkalender 111Heute ist der Europäische Tag des Fahrrades, was Bündnis 90/DIE GRÜNEN zum Anlass nehmen, Peter Ramsauer noch mal in den Abwählkalender aufzunehmen. Gründe gibts es dafür ja genug. Ob die von ihm initiierte „Kampfradler“-Debatte oder die massiven Kürzungen im Radverkehrsetat – so richtig ernst nimmt Ramsauer uns RadfahrerInnen nicht.

Die Grünen sehen das so:

Wir beginnen heute mit einer traurigen Vermutung: Ramsauer kann RadfahrerInnen nicht leiden. Sagt jemand Radweg, hört er Weg mit dem Rad. Als Minister sollte er aber Politik für die Menschen machen. Und die würden gerne mehr Fahrrad fahren. Immerhin: „Die Hälfte aller Wege, die in Deutschland mit dem Auto zurückgelegt werden, ist kürzer als 6 Kilometer – eine ideale Fahrradentfernung.“

Die Merkel-Koalition steht beim Radverkehr auf der Bremse. Als erste Amtshandlung löste sie das Radverkehrsreferat im Bundesverkehrsministerium auf. Eine andere Abteilung kümmert sich seitdem mit um das Thema. Auch viel direkter versucht die Merkel-Koalition den RadfahrerInnen in Deutschland den Sattel unterm Hintern wegzuziehen – oder zumindest den Radweg. 2010 standen noch 100 Millionen Euro für den Radwegebau an Bundesstraßen und Wasserstraßen zur Verfügung, 2013 sind es 60 Millionen Euro – fast die Hälfte weniger. Schmalspur bei Radwegen. Nachdem das Verkehrsministerium laut einem Medienbericht 1,75 Milliarden Euro mehr für 2013 erhalten hat, posaunte Ramsauer außerdem, ein „Batzen“ Geld würde in den Radverkehr fließen. Gemeint war ein „Bruchteil“: 13 Millionen Euro, weniger als ein Prozent des Zusatzetats, ist ihm sichereres Radfahren auf deutschen Straßen wert.

Fazit: Die schwarz-gelbe Radverkehrspolitik ist auf Abwegen. Dabei ist jeder Euro für den Radverkehr gut investiert. Zum heutigen europäischen Tag des Fahrrads also unser Rat: eine neue Fahrradkultur in Deutschland. Einfach abgefahren!
Quelle: abwaehlkalender.de

Eine Antwort auf „„Ramsauer kann RadfahrerInnen nicht leiden.““

Rad_weg_ ist tatsächlich ursprünglich in der Intention „Rad weg von meiner Fahrbahn“.
Radfahrerfreundlichkeit zeichnet sich nicht durch die Verfügbarkeit von Radverkehrsanlagen aus, sondern durch den Umgang mit ihnen auf der Fahrbahn, insbesonder Sicherheitsabstände, ordentliches Überholen, und respektierung als gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer.

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