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Licht

Fabric FLR30

Irgendwann hatte ich hier mal eine kleine Diskussion bezüglich des Armhebens von Radfahrern, wenn sie bremsen. Was in den Niederlanden Gang und Gebe ist, sieht man hier in Deutschland eher selten bis gar nicht. Ich finde das eigentlich ganz nützlich. Reine Gewöhnungssache. Mein Gegenpart fand das recht bescheuert. Für ihn hat Fabric aus Großbritannien was im Angebot: das FLR30.

The new Fabric FLR 30 makes clever use of an accelerometer to increase brightness as speed falls. This results in a dual-purpose light that alerts traffic when you intend to slow down or stop

Das FLR30 ist ein Rücklicht mit automatischem Bremslicht. Ein Beschleunigungssensor erkennt die Geschwindigkeitsabnahme beim Bremsen und schaltet das Rücklicht automatisch heller. Fabric hat mir ein Exemplar zum Testen geschickt. Dafür musste ich natürlich erstmal einen Freund vom Sofa holen. Denn man sieht sein eigenes Rücklicht ja so schlecht. Danke Christian also für die kurze Testfahrt.

Das Rücklicht an sich bringt 30 Lumen (10 im Energiesparmodus) und leuchtet beim Bremsen noch mal etwas heller. Dazu gibt es die üblichen Blink-Modi, die man in Deutschland ohnehin nicht nutzen darf. Die werden aber umso interessanter, als dass sie beim Bremsen in ein Dauerlicht umschalten. Hier wird die Funktion genauso wie im Tagesfahrt-Modus, bei dem das Licht aus ist und nur beim Bremsen aufleuchtet, besonders sichtbar. Die Handy-Videos von unserer kurzen Testfahrt sind leider nicht so toll geworden. Ging auf die Schnelle nicht anders. Ich kann aber sagen, dass der Unterschied im hellsten Modus kaum festzustellen ist. Im Energiesparmodus dafür schon. Und deutlich natürlich in den Blink-Modi. Im zweiten Video ist das Licht im Tagesfahrt-Modus und schaltet sich beim Bremsen ein. Das erkennt man zumindest deutlich.


Der Akku hält im stärksten Leucht-Modus acht Stunden, hat ein Lämpchen dass ab 15 Prozent Ladung warnt und kann natürlich über USB wieder aufgeladen werden. Das sollte mittlerweile auch Standard sein. Wasserdicht ist das FLR30 auch. Einziger Minuspunkt geht an die Halterung. Man kann das eigentliche Licht zwar aus der Halterung nehmen, diese besteht aber aus zwei Teilen. Und so ein kleines Gummiband verliert man halt gerne mal. Hier wäre mein Vorschlag eine feste Verbinung zwischen Gummiband und „Andockstation“ für das Licht.

Insgesamt gefällt mir das FLR30 aber sehr gut. Mal sehen wie die Reaktionen in den nächsten Wochen auf der Straße sind.


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Bilder via fabric.cc

14 Antworten auf „Fabric FLR30“

Wie man im Video sehen kann, bleiben die beiden Teile der Halterung beim Abnehmen auf der Sattelstange. Somit ist die Verlustgefahr des Gummirings eher gering, oder?

Sind eigentlich „Bremslichter“ am Fahrrad in der STVO (oder sonstwo) geregelt? Sprich: darf man das überhaupt? (Nützlich finde ich es auf alle Fälle!)

Leider wie bei so vielen Fahrrad-Gadgets. Mag zwar lustig sein so eine Lampe, der zusätzliche Nutzen geht aber eher gegen null. Mit knapp 40€ auch ein ziemlich teurer Spaß für ein Rücklicht.

Also ich habe so ein Feature bisher nicht vermisst und gerade wenn man – wie in den Videos zu sehen ist – auf ein Rücklicht verzichtet, würde ich das auch eher für ein kaputtes Rücklicht halten.

Blinkfunktion und Akkubetrieb sind zwei No-Gos für mich.

Für´s Formationsfahren toll,
ich hab an einem Rad ein Bremslicht (Busch&Müller Brake Tec) verbaut-bei Dunkelheit ist das auf Touren mit Kollegen ganz nett.
Externe Radler bemerken es kaum + halten es für ne Art Wackelkontakt :(

Zu wenig verbreitet.
Dabei sind bei Topmodellen solche Lichter schon Serie…
Mal schauen was noch so kommt.
LG

Mich bringt es immer zum schmunzeln, wenn mich ein besorgter Mitmensch (meistens Blechdosennutzer, aber auch andere Radfahrer) darauf aufmerksam macht, dass meine Fahrradlichter noch leuchten. Wen ich dann erkläre, dass dort ein Kondensator verbaut ist ernte ich nur fragende Blicke. Mein Nachtrag, dass dies „vergleichbar“ mit den Standlicht von Autos ist führt dann zu: „Echt so etwas gibt es?“ Reaktionen.

Was ich nicht verstehe ist, dass viele neue Räder mit Nabendynamo verkauft werden, dort aber nur das Vorderlicht angeschlossen ist. Für das Rücklicht wird dann Batterie benutzt. Ist das so umständlich bzw. hässlich noch ein Kabel zum Rücklicht zu legen?
Fahrlässig in meinen Augen.

Vergiss die Tagfahrlichfunktion nicht, der letzte Schrei bei Fahrrädern XD
Wenn ich das will schalt ich das Hauptlicht an – aber manche wollen sich halt ein wenig wie ein Auto fühlen ;)

Meine Lieblingsfunktion ist das „Kurvenlicht“ mittlerweile auch bei fast jedem Auto verbaut :p

Hobby von mir ist Autofahrer ansprechen wenn deren Beleuchtung hin ist – Aktion Countertroll

Nun ja, solange der Helligkeitsunterschied nicht signifikant ist, ist das alles wenig wert.

Die TA 17 (Technische Anforderung zur StVZO) fordert:
„Bei den in einem Gerät vereinigten Brems- und Schlußleuchten für rotes Licht muß das Verhältnis der Lichtstärke der Bremsleuchte zur Lichtstärke
der Schlußleuchte […] mindestes 5:1 betragen.“

Ich habe ‚mal bei Busch & Müller angefragt, ob die „Brake“-Rücklichter dieses Kriterium erfüllen. Die Antwort war, dass es sich nicht um Bremslichter im herkömmlichen Sinn handele, da diese bei Fahrrädern ja nicht erlaubt seien.

Der Hauptknackpunkt ist also die absolut miese Gesetzeslage. Dieses Rücklicht ist (auch wegend er dämlichen Blinkfunktion) in D nicht zulässig.

Ich habe übrigens kürzlich versucht das Ding zu ordern: Alle Händler haben gesagt, dass sie mir das nicht verkaufen dürfen, mangels Straßenzulassung.
Wollte es für meinen Kinderanhänger haben, dafür halte ich das für eine sinnvolle Sache.

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