Kategorien
Allgemein

CargoBike Roadshow

Gestern hatte ich hier einen Bericht des Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik geteilt, der verschiedene Faktoren nennt, warum Lastenräder im privaten Bereich noch nicht so verbreitet sind. Dazu gehört sich auch, dass viele Menschen sich einfach noch nicht mit Lastenrädern auseinandergesetzt haben, geschweige denn gefahren sind. Das wollen Arne Behrensen von cargobike.jetzt und Wasilis von Rauch vom e-Rad Hafen ändern. Sie starten heute eine viertägige CargoBike Roadshow mit den Stationen Wiesbaden, Mainz), Karlsruhe und Mannheim. Genaue Daten unten.

Cargobikes sind das „Yes We Can“ des Radverkehrs. Dank E-Antrieb und attraktivem Design haben sie sich in den letzten Jahren zu angesagten Stadtfahrzeugen entwickelt – für Privathaushalte wie gewerbliche Anwedungen. Je nach Modell lassen sich mit dem Cargobike bis zu vier Kinder oder 100 Kilo Last bequem und günstig am Stau vorbei direkt vor die Haustür fahren. Mit großen Schwerlast-Modellen können selbst 250 Kilo auf einer Europalette transportiert werden.

Cargobikes bieten ein großes Potential zur verkehrlichen Entlastung und für mehr städtische Lebensqualität. Der zunehmende Lieferverkehr des Online-Handels kann durch intelligente Zustellkonzepte mit Cargobikes stadtverträglicher und emissionsfrei gestaltet werden. Zahlreiche Unternehmen vom Start-up bis zum Weltkonzern machen hier bereits erfolgreiche Schritte. Privathaushalte können dank Cargobike in vielen Fällen auf das Auto verzichten wenn es um den Wocheneinkauf oder den alltäglichen Kindertransport geht. Vorreiter sind die Niederlande und Dänemark: Ein Viertel aller Familien mit zwei oder mehr Kindern besitzt in Kopenhagen ein Cargobike. Hier kommt auch das Prinzenpaar regelmäßig mit Cargobike und königlichem Nachwuchs an Bord aus dem Palast gefahren.

„Cargobikes sind eine verdammt praktische Alternative zum Auto und bringen jede Menge Fahrspaß. Das wollen wir bei unsererer Roadshow mit einer breiten Produktpalette erfahrbar machen.“ Arne Behrensen

Mit der Cargobike-Roadshow bringen cargobike.jetzt und e-Rad Hafen eine ganze Palette unterschiedlicher Cargobikes für jeweils einen Tag nach Wiesbaden, Mainz, Karlsruhe und Mannheim. Die zehn Räder sind größtenteils mit einem E-Antrieb ausgerüstet, der elektrische Tretunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h leistet (Pedelec 25). Im Mittelpunkt stehen Testfahrmöglichkeiten für alle Interessierten und eine unabhängige Verbraucherberatung.

„Cargobikes sind durch e-Antrieb extrem vielfältig einsetzbar. In Zeiten von verstopften Innenstädten, Verkehrslärm und Parkplatznot werden sie zum Problemlöser und Schlüssel zu mehr Lebensqualität in Städten. Aber auch auf dem Lande bieten sie vielfältige Möglichkeiten!“ Wasilis von Rauch

Wer in den oben genannten Städten wohnt, sollte die Chance also nutzen. Und vielleicht weiten die beiden ihre Roadshow ja noch aus und kommen in anderen Ecken des Landes. Ansonsten gibt es auch schon über 20 Städte mit Lastenradverleih:


CargoBike Roadshow

Wiesbaden: Donnerstag, 15. September
auf Einladung der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Grüne
15.00 – 16.30 Schlossplatz
17.00 – 20.00 Karstraße Ecke Adelheidstraße
u.a. mit stellv. Fraktionsvorsitzendem Claus-Peter Große und Sprecher für Stadtentwicklung Daniel Sidiani sowie DHL Express und Kiezkaufhaus

Mainz: Freitag, 16. September
auf Einladung der Landeshauptstadt Mainz
11-19 Uhr Gutenberg-Center, Haifa-Allee 1
u.a. Pressegespräch mit Verkehrsdezernentin Katrin Eder (16 Uhr)

Karlsruhe: Samstag, 17. September
auf Einladung der Stadt Karlsruhe
11 – 19 Uhr vor dem Naturkundemuseum
u.a. Pressegespräch mit Bürgermeister Michael Obert (11 Uhr)

Mannheim: Sonntag, 18. September
auf Einladung der Stadt Mannheim
11.00 – 13.00 Alter Messplatz
13.00 – 15.00 CargoBikeRide
15.00 – 17.00 Karlstern/Käfertaler Wald

5 Antworten auf „CargoBike Roadshow“

Cargobikes sind einfach zu teuer. Mein Bullitt macht mir viel Spaß, aber es hat kein Auto ersetzt. Damit lohnt es sich finanziell nicht, aber das war mir schon vor dem Kauf klar.
Würde ich nicht mit viel Platz in einer sehr kleinen Kleinstadt wohnen, dann hätte ich es mir auch nicht gekauft. Mir ist nicht klar, wie man so ein Schiff in einer Großstadt sicher zu Hause parken soll. In den Fahrradkeller tragen geht eher schlecht. Auch kenne ich keine cargobikekompatible Wandhalterung.

Freiheit stirbt mit Sicherheit^^
2. Hinterhof, 3 Schlösser und die Nachbarn sensibilisiert. Uns gehts sehr gut damit.
Versicherungen gibts auch (wie bei deinem Auto).

Hallo allerseits,

hier ein paar Gedanken für diejenigen, die diesbezüglich unschlüssig sind:
Ich habe kein Auto und vor ein paar Jahren – also vor dem ersten Lastenradboom – kam mir die Idee, mir ein Bakfiets zu zu legen. Ich wohne in Osnabrück und meine Wege zur Innenstadt und sonstige liegen im Bereich (meist) unter 5km.
Da ich einigermaßen sportlich bin, musste es keine elektrische Unterstützung haben.
Ich hatte auch schon ein Bakfiets für 600€ in Hengelo über http://www.marktplaats.nl (kleiner Tip für grenznahe Bewohner) ausgespäht und mit der Besitzerin Kontakt aufgenommen.
Ich habe auch eine Garage, in der auch für das Schiff Platz gewesen wäre.
Allerdings ziehe ich relativ oft um, und was wird, wenn ich dann keine Garage habe?
Wenn man dann noch meinen Geiz hinzu nimmt, dann kam heraus, unseren alten Kinderanhänger umzubauen. Den kann man dann eben bei Platzmangel immer abschrauben. Das ist ein einfaches Ding mit einem Metallrohrrahmen der ersten Generation. Ich habe die Aufbauten abgeschraubt und eine selbstgebaute Kiste mit Deckel (sehr vorteilhaft bei Regen) reingehängt. Das Ding ist aus dünnem, verstrebtem Sperrholz und somit sehr leicht. Nur die Bodenplatte ist aus (15mm) Siebdrucksperrholz wie es auch bei Autoanhängern benutzt wird.
Innen ist es mit Filz beklebt wegen der Dämpfung und außen habe ich mir Bootslack gegönnt. Es ist wasserdicht. Kosten für den Umbau damals etwa 80€.

Seit dem läuft das Ding mehr oder weniger ohne Reparaturen, sieht man mal von neuer Bereifung ab. Ich mache damit meinen Wocheneinkauf auf dem Markt und insgesamt gehen 4 Kästen Bier/Limo/Wasser rein, 150l Fassungsvermögen.

Es fährt sich sicherlich nicht so gut wie ein Lastenrad und ist natürlich nicht so hip. Allerdings geht bei mir mehr rein als z.B. beim Bullit. Wenn man das ganze nicht täglich über viele km benutzt und die Transportkapazität ausschöpft, ist das eine gute Transportalternative zum Lastenrad, finde ich. Bisher hatte ich jedenfalls noch keinen Grund zu wechseln.
Aber letztendlich muss jeder für sich selbst das Für und Wider abwägen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert