Letzter Freitag im Monat – Critical Mass Tag. Und da es dieses Mal ein Brückentag war und ich sogar frei hatte, habe ich mal einen kleinen Ausflug nach Münster gemacht, wo die Critical Mass immer schon um 16.30 Uhr ihre Runden dreht. Recht früh, weshalb es laut Marko von Münster – von „Aa bis Zoo“ auch schon einige Diskussionen gibt, ob man nicht später fahren sollte. Aber was heißt eigentlich immer? In Deutschlands Fahrradstadt fand die CM heute erst zum zweiten Mal statt. Früher gab es zwar schon die ein oder andere Ausgabe, aber erst seit April 2014 wird die Sache richtig angegangen.
Kinder als Stimmungsmacher bei der Critical Mass!
Treffpunkt war der Platz vorm Schloss. Und gleich zu Beginn war auffällig, wie viele gutgelaunte Kids mit dabei sein würden. Ob in Lastenrädern oder Fahrradanhänger – die Kleinen haben ordentlich für Stimmung gesorgt. Und der kritischen Masse verleiht das noch mal ein bisschen mehr Bedeutung.
Da ich relativ ortsunkundig bin, kann ich über die Strecke gar nicht viel sagen. Es ging zunächst einmal um die Innenstadt bis zum berühmt, berüchtigten Ludgerikreisel, dann die Hammer Straße raus und die Weseler Straße wieder rein in die Stadt. Und dann war am Schloss auch schon wieder Schluss – nach ca. 45 Minuten. Für meinen Geschmack hätte man da noch einmal in die andere Richtung um die City fahren können. Aber das bleibt den Münsteranern natürlich selbst überlassen. Kleine Symptome einer noch jungen Critical Mass waren auch zu erkennen, als die Masse zwei Mal auseinanderriss. Manchen war das „über Rot radeln“ nicht ganz geheuer. Aber das spielt sich schon ein. Auch die Geschwindigkeit war streckenweise recht gering. Aber das kennen wir ja auch in Osnabrück. Das Corken klappte auf jeden schon recht gut.
Zwischenfälle gab es eigentlich keine. Ein, zwei Autofahrer pochten auf ihr nicht vorhandenes Vorrecht auf Straßenbenutzung, aber auch die werden es lernen.
Münsters Critical Mass hat noch ordentlich Potenzial. Man darf gespannt sein…
Nach meiner Zählung waren es ungefähr 90 Radlerinnen und Radler. Für eine zweite Critical Mass schon sehr ordentlich. Aber Münster hat noch deutlich mehr Potenzial. Das bestätigte mir auch Jan vom bakfietsblog. Er meint auch, dass die Stadt noch sehr viel Potenzial in Sachen Infrastruktur hat. Obwohl sie den Ruf der Fahrradstadt genießt. Man hat sich darauf wohl ein bisschen ausgeruht.
Die Critical Mass hat auf jeden Fall Laune gemacht. Und Münster sollte sich Ende Juni wieder kollektiv aufs Rad schwingen und Spaß haben!
Fotos: dd
4 Antworten auf „Critical Mass Münster“
Hey, schön, dass Ihr extra aus Osnabrück angereist seid und auch noch so einen netten Artikel verfasst habt!
Gerne :-) Hat Spaß gemacht!
Zum Thema, dass sich Münster auf dem Ruf der Fahrradstadt ausruht: http://iley.de/?article=VERKEHRSPLANUNG-stau_in_der_fahrradhochburg
[…] Mass in Hamburg mitzufahren. Bisher war ich regelmäßig in Osnabrück dabei und ein Mal in Münster. In Osnabrück fährt die CM seit Ende 2013 regelmäßig und hat einen harten Kern, der (fast) […]