Der Radentscheid Osnabrück begrüßt die neue Fahrradstraße in der Innenstadt, fordert aber eine klarere Kennzeichnung. Die Bemühungen der Stadt, ein einheitliches Design für die Fahrradstraßen in Osnabrück zu entwickeln, müssten beschleunigt werden. Darüber hinaus sollte die Stadt weitere Straßen umwandeln und so ein Netz aus Fahrradstraßen schaffen, in denen der Radverkehr Vorfahrt hat.

Birte Kahmann: „Dass der Radverkehr in der Lyra- und Kolpingstraße nun Vorfahrt hat, begrüßen wir sehr. Die neue Fahrradstraße ist bislang allerdings kaum als solche zu erkennen. Denn außer wenigen Schildern hat sich nichts verändert. Hier wünschen wir uns eine klarere Kennzeichnung, damit allen Verkehrsteilnehmenden deutlich signalisiert wird, dass der Radverkehr hier bevorrechtigt ist. Andere Städte wie Bremen arbeiten mit großen Piktogrammen auf der Fahrbahn. Das kann auch für Osnabrück eine Lösung sein.“

Die neue Fahrradstraße ist bislang allerdings kaum als solche zu erkennen. Hier wünschen wir uns eine klarere Kennzeichnung, damit allen Verkehrsteilnehmenden deutlich signalisiert wird, dass der Radverkehr hier bevorrechtigt ist.

Inke Gehrling ergänzt: „Auch nach Ausweisung der Fahrradstraße befindet sich noch ein Schutzstreifen auf der Fahrbahn der Kolpingstraße. Das ist so nicht erlaubt und vermittelt den Eindruck, dass Radfahrende hier weiterhin an den Rand gehören. Dem ist aber nicht so. Daher sollte der Schutzstreifen umgehend entfernt werden.“

Darüber hinaus fordert der Radentscheid Osnabrück weitere Fahrradstraßen. Inke Gehrling: „Fahrradstraßen sind wichtige Instrumente, dem Radverkehr mehr Platz und Rechte einzuräumen. Vor allem die Katharinenstraße ist hier ein Musterbeispiel. Osnabrück sollte insbesondere in Wohnquartieren, wo kein Platz für eigene Radwege ist, Straßen zu Fahrradzonen weiterentwickeln.“

Eindeutig gekennzeichnete Fahrradstraße in Bremen.

Foto: dd
Pressemitteilung Radentscheid Osnabrück