Einen schönen Sonntagmorgen. Freitag hätte die neue Straßenverkehrsordnung seit 150 Tagen in Kraft sein können – wenn wir denn einen richtigen Bundesverkehrsminister hätten. Die Saarländische Verkehrsministerin von der SPD sieht die Schuld bei den Grünen, deren „Taktiererei“ dafür gesorgt habe, „dass es auch weiterhin keine härteren Strafen für Raser und keinen besseren Schutz für Radfahrer gibt“. Das ist natürlich eine komplette Umkehr der Realität und die SPD übernimmt damit Scheuers Narrativ, die Schuld auf andere abzuwälzen. Traurig.

In Garching will man den zu schnellen motorisierten Verkehr mit Radfahrern ausbremsen. Ergebnis ist eine Katastrophe namens „Schutzstreifen“ – obwohl Platz für echte Radwege da ist. Schlechter hätte man es tatsächlich nicht machen können. In Hamburg Ottensen wird das Auto zum Gegenteil von Freiheit, wenn man den gefundenen Parkplatz nicht mehr hergibt und somit auch nicht mehr mit dem Auto fährt. Und für Heidelberg liegen Zahlen vor, wie unverhältnismäßig teuer der Autoverkehr gegenüber dem Radverkehr ist. Viel Spaß bei der Lektüre. Und wem das Angebot von it started with a fight etwas wert ist, kann gerne etwas in die digitale Kaffeekasse werfen.

Bulli gegen Fahrrad (taz)

Andere Autos sind keine Lösung (taz)

Unsinniger Luxus (Kontext Wochenzeitung)

Nehmt ihnen das Steuer weg (ZEIT Online)

Wenn der Radweg zur Gefahr wird (br queer)

Der tägliche Straßenkampf (Frankfurter Rundschau)

Stadt ohne Autos – Wunschtraum oder Zumutung? (ZEIT Online)

Die Mär vom sauberen Verbrennungsmotor (Süddeutsche Zeitung)

Rehlinger: Scheuer muss nun mit Grünen über StVO reden (Saarbrücker Zeitung)

Autoverkehr kostet die Stadt das Vierzigfache des Radverkehrs (Rhein-Neckar-Zeitung)

Autofahrer stellt Strafantrag gegen Senatoren nach Fahrrad-Demonstration (Tagesspiegel)




Tweets