Ich bin leider „zu spät“ geboren und hatte daher nie ein Bonanzarad. Umso schöner, dass es jetzt eine „Bibel“ zu den stylischen kleinen Flitzern gibt. Denn das Bonanzarad war und ist Kult. Der Trend begann in Kalifornien, wo Latino-Kids Motorradteile an ihre Bikes schraubten und die Firma Schwinn die sogenannten Highriser auf den Markt brachte. 1970 tauchte im Neckermann-Katalog das erste deutsche Bonanzarad auf – der Siegeszug des Kult-Bikes begann auch in Deutschland.

Das Wort Bonanzarad ruft nicht nur nostalgische Erinnerungen, sondern auch ein ganz spezielles Gefühl von Freiheit, (jugendlichem) Besitzerstolz, guter Laune und einfach großen Spaß hervor. Das Buch lässt mit buntem Retro-Layout und vielen Fakten und Geschichten die Zeit des Bonanzarads wieder lebendig werden.

Warum heißt das Rad mit dem Geweihlenker, dem Bananensattel und der Sissybar in Deutschland so? Wer hat es erfunden? Wie konnte es so erfolgreich werden? Diesen Fragen nähern sich Autor, Fotograf und Grafikkünstler aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Mit über 200 Zeichnungen und vielen Fotos von Sammlerstücken und Original-Fahrrädern auf 177 Seiten erzählt „Die Bonanzarad-Bibel. Von Bananensattel & Sissybar bis Pornoschaltung“ von Jörg Maltzan, Martin Langhorst und Alexander Ziegler die Geschichte des Kult-Fahrrads, das eine ganze Generation prägte. Bananensattel, Geweihlenker und Fuchsschwanz. Dreigang-Naben und Shimano GT3-Schaltkonsolen. Die Liebhaberherzen schlagen bei diesen Details hoch. Das Buch gibt Tipps für die Reparatur und Restaurierung von Bonanzarädern und erzählt Geschichten von Sammlern, Schraubern und anderen Helden.

Die Bonanzarad-Bibel – Von Bananensattel & Sissybar bis Pornoschaltung
Jörg Maltzan, Martin Langhorst, Alexander Ziegler
April 2020
167 Seiten, Gebunden
Delius Klasing