Osnabrück hat die ersten Fahrradboxen im öffentlichen Raum aufgestellt. Wo man vor Häusern sonst nur Parkplätze und hin und wieder Fahrradbügel sieht, stehen in der Gartlage nun die ersten abschließbaren Radboxen. Sie bieten Platz für jeweils fünf Fahrräder und schützen vor Regen und Diebstahl. Geöffnet werden sie mittels Schlüsselkarte, die man bei Vertragsabschluss mit der Stadt bekommt. Kleiner Nachteil beim Abstellen des Fahrrades: Die fünf Räder müssen in klassische Felgenbrecher geschoben werden. Da muss man dann immer ein bisschen auf die Sorgfalt der Mitnutzer hoffen.

Die Radboxen sind Teil des Förderprojekts „Radverkehr stärken im Gebiet Gartlage-Süd“ des Bundesumweltministeriums, weshalb sie auch leider erst mal nur dort stehen werden. Aktuell sind es sechs, die nach erster Sichtung noch nicht wirklich genutzt werden. Am vergangenen Sonntagnachmittag standen alle leer. (Update: Tatsächlich sind vier Boxen bereits ausgebucht, bei den anderen beiden noch drei, bzw. vier Plätze frei.) Wer interessiert ist, wendet sich an die Stadt: 0541 323-4466 oder radbox(at)osnabrueck.de. Es ist auch möglich, eine Radbox auf einem Privatgrundstück aufstellen zu lassen. Die Nutzung ist dann nach Anmeldung bis zum Ende der Förderprojektbindung (2023) kostenfrei.

Ich habe direkt angefragt, ob es nicht möglich wäre, auch in anderen Stadtteilen solche Radboxen aufzustellen. Dazu gibt es momentan leider noch keine Pläne. Praktisch wäre es allerdings.

Fotos: dd