Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert anlässlich des Tages der Verkehrssicherheit 2018 mehr Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg. Jedes fünfte Kind ab zehn Jahren (20 Prozent) fühlt sich demnach in Deutschland auf dem Schulweg durch den Straßenverkehr nicht sicher.

„Angst und Unsicherheit dürfen nicht die Wegbegleiter auf dem Schulweg sein. Deshalb brauchen wir in Deutschland eine veränderte Verkehrspolitik, die für mehr Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr sorgt. Dazu gehören beispielsweise der Ausbau von Fuß- und Radwegen, flächendeckende Schulwegpläne und Tempo 30 zumindest überall dort, wo viele Kinder unterwegs sind. Wichtig ist es auch, Kinder und Jugendliche an den kommunalen Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit zu beteiligen. Denn diese sind Expertinnen und Experten in eigener Sache wenn es darum geht, wo Gefahrensituationen lauern und wo Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssen“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Angst und Unsicherheit dürfen nicht die Wegbegleiter auf dem Schulweg sein.

Etwa ein Viertel der Kinder und Jugendlichen ab 10 Jahren (24 Prozent) geht zu Fuß zur Schule, rund ein Fünftel (19 Prozent) fährt mit dem Fahrrad und knapp die Hälfte (46 Prozent) mit dem Schulbus oder öffentlichen Verkehrsmitteln. 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen ab zehn Jahren werden mit dem Auto zur Schule gefahren. Das trifft vor allem auf jüngere Kinder (20 Prozent der 10- bis 11-jährigen) zu. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des Politikforschungsinstituts Kantar Public im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes zum morgigen Tag der Verkehrssicherheit.

Anlässlich des Verkehrssicherheitstages ruft das Deutsche Kinderhilfswerk außerdem Kinder und ihre Eltern zur Teilnahme an den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ auf. Unter dem Motto „Elterntaxi stehenlassen!“ sollen dabei Laufaktionen erarbeitet werden, die zu Beginn des nächsten Schuljahres umgesetzt werden. Anmelden können und sollten sich Schulklassen sowie Kindertageseinrichtungen bereits jetzt – auf der Webseite www.zu-fuss-zur-schule.de, die zusammen mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) betrieben wird.

Grafik via zu-fuss-zur-schule.de