Ein paar Eindrücke aus Edinburgh, die ich so nebenbei aufgeschnappt habe. Ganz abschalten kann man halt auch im Urlaub nicht. Allerdings ist mir auch schnell aufgefallen, dass es in der schottischen Hauptstadt nicht viel Infrastruktur für Radfahrer gibt. Die jüngste Zahl zum Fahrradanteil, die ich finden konnte, stammt von 2008. Danach legen die Bewohner Edinburghs nur zwei Prozent ihrer Wege mit dem Fahrrad zurück. Vielleicht ist die Topographie ein Faktor. Denn so flach, wie ich es mir vorgestellt hatte, ist es nicht. Aber zwei Prozent sind schon extrem wenig. Da trägt die mangelnde Infrastruktur sicher mehr dazu bei, dass hier so wenig Rad gefahren wird.

Einige wenige Radfahrstreifen habe ich gesehen – wenn auch in schlechtem Zustand. Es soll wohl einige schöne Strecken „off the road“ geben. Davon habe ich aber nur den Water of Leith Path gesehen. Der ist zugegeben streckenweise ganz schön, aber auch immer wieder sehr schmal und nicht wirklich zum Pendeln geeignet.

Was das Fehlen von Infrastruktur in diversen Straßen aufwiegen könnte, ist eine neue Kampagne der Stadt: Slow Down – Life ist better at 20. Ab 31. Juli gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 mph auf vielen Straßen Edinburghs.

Ziemlich genial fand ich hingegen das Tarifsystem für die Busse der Stadt. Es gibt nämlich in ganz Edinburgh nur eine Tarifzone. Und hier nur zwei Tickets: Single und DayTicket. So einfach habe ich es bisher noch nie gesehen. Gerade für Touristen ist das eine große Hilfe. Auch, weil die Preise vorne an jedem Bus stehen. Einzige Schwachstelle: man muss im Bus passend bezahlen. Wechselgeld gibt es nicht.




Eine große Hilfe für Kontinentaleuropäer... ;-)

Eine große Hilfe für Kontinentaleuropäer… ;-)

Und natürlich kennt man dieses Problem auch in Edinburgh...

Und natürlich kennt man dieses Problem auch in Edinburgh…

Insgesamt ist Edinburgh aber eine sehr schöne Stadt, die auf jeden Fall eine Reise wert ist!
Edinburgh