Ich bin durch Zufall noch mal auf die Meldung „Tödlicher Unfall mit Handy am Steuer – für das Gericht ist es versuchter Mord“ aus dem letzten November gestoßen. Eine Autofahrerin hatte während der Fahrt eine SMS geschrieben und dabei einen Radfahrer getötet und einen weiteren schwer verletzt. Autofahrer, die während ihrer Fahrt mit ihrem Smartphone hantieren, sind inzwischen ein echtes Verkehrsrisiko. Das Problem ist seit langem bekannt und wird auch durch eine kürzlich erschienene Studie der Technischen Universität Braunschweig bestätigt. Mehr dazu gibt es bei der Deutschen Welle. 50.000 (!) Unfälle sind jährlich auf die Ablenkung durch Smartphones am Steuer zurückzuführen, berichtet detektor.fm. Das Unfallrisiko steigt um das Zwölffache. Die Deutsche Verkehrswacht hat bereits vor zwei Jahren eine Öffentlichkeitskampagne „Tippen tötet“ gestartet.

Tippen tötet

Wie man dem Problem beikommen kann, weiß allerdings niemand so genau. Man kann es so machen, wie Sachsen, wo einfach weniger kontrolliert wird, und sich dann mit dem Ergebnis – weniger Smartphonesünder in der Statistik – brüsten. Oder man geht das Problem wirklich an, kontrolliert deutlich mehr und sanktioniert das Verhalten. Dafür fehlen aber wohl die Kapazitäten bei der Polizei.

Wie verbreitet das Problem ist, sieht man übrigens auch bei Instagram, wo it started with a fight auch einen Account hat. Hier prahlen Menschen mit Videos und Fotos vom Rasen auf der Autobahn. Das Smartphone-am-Steuer-Problem ist mittlerweile ein ganz großes! Ich kann zum Beispiel nicht mehr durch die Stadt fahren, ohne mindestens eine Handvoll telefonierender Autofahrer zu sehen. In der Wahrnehmung scheint mit das Handy am Steuer immer noch ein Kavaliersdelikt zu sein…

Hier nur eine kleine Auswahl:

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Ein von Mário Hegedüš (@mariohegedus) gepostetes Video am

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Ein von Sebastian Klotz (@sebastian_klz) gepostetes Foto am