Von einer Sofortmaßnahme kann mittlerweile wirklich nicht mehr die Rede sein. Bereits Mitte November wurden diese nämlich von der Stadt Osnabrück angekündigt, um den Unfallschwerpunkt an der Kreuzung Kommenderiestraße / Johannistorwall zu entschärfen. Nach einem eher hilflosen Schild wurde kurz vor Weihnachten endlich beschlossen, den Radweg am Johannistorwall an die Fahrbahn zu ziehen. Und auch die baulichen Maßnahmen gingen eigentlich schnell über die Bühne – innerhalb einer Woche. Doch die nötigen Markierungen ließen lange auf sich warten. Ein Bauzaun versperrte in der Zwischenzeit die frisch asphaltierte Fläche.

So sah es lange aus: frisch asphaltiert, aber gesperrt.

So sah es lange aus: frisch asphaltiert, aber gesperrt.

Jetzt wurden die Markierungen für den neuen Radfahrstreifen aber endlich aufgetragen. Allerdings in gelb und noch nicht dauerhaft in weiß. Liegt es etwa immer noch an der Witterung? Nun ja, erstmal egal. Hauptsache man kann dort jetzt sichtbar Fahrrad fahren.

Und es ist ja auch vorbildlich geworden, das kurze Stück. Schön breit, mit abmarkierter Dooring-Zone daneben. Klar, ohne Parkstreifen wäre es noch besser. Aber immerhin. Ideal wäre es, wenn jetzt der ganze Stadtring mit einem so breiten Radfahrstreifen versehen würde. Zumindest da, wo Platz ist. Und wenn man einige Parkstreifen entfernt, ist Platz dafür! Gerade nach den jüngsten Ergebnissen des ADFC-Fahrrad-Klima-Tests für Osnabrück darf das jetzt kein No-Go mehr sein!

Rechts sieht man noch den alten Radweg, der hinter dem Parkstreifen verlief. Auf diesem kann jetzt nur noch längs der Fahrbahn geparkt werden.

Rechts sieht man noch den alten Radweg, der hinter dem Parkstreifen verlief. Auf diesem kann jetzt nur noch längs der Fahrbahn geparkt werden. / Foto: dd