Für viele endet spätestens im November die Fahrradsaison. Und auch die Fahrradkampagne „Osnabrück sattelt auf“ wird am Mittwoch den 13. November um 11 Uhr mit einer Veranstaltung auf dem Bahnhofsvorplatz ihren Schlusspunkt finden.

Du kannst Dich sehen lassen! Auch im Dunkeln.

Als kleines Dankeschön soll passend zur dunklen Jahreszeit „Licht“ verschenkt werden. Unter dem Motto „Du kannst Dich sehen lassen! Auch im Dunkeln.“ werden Lenkerhänger am Banhofsvorplatz und an anderen größeren Fahrradabstellanlagen in der Innenstadt verteilt. Mit diesen bekommt man einen kostenlosen Lichttest in der Radstation am Bahnhof und 10 Prozent Rabatt auf die eventuell anfallenden Reparaturkosten.

Die ersten 200 Radfahrer, die den Lichtcheck nutzen, erhalten dazu ein multifunktionales Blinklicht.
Ich will ja nicht schon wieder meckern, aber sind blinkende Fahrradlichter in Deutschland nicht verboten?

Die Stadt darf die Entwicklung jetzt nicht verschlafen!

Schön auf jeden Fall zu wissen, dass die Stadt auch in der dunklen Jahreszeit zum Weiterfahren motivieren möchte. Spricht ja auch nichts dagegen. Die Kampagne war gut und richtig, denn sie hat Aufmerksamkeit auf den Radverkehr gelenkt. Allerdings war es eine reine Imagekampagne, die vor allem von den Teilnehmern, also den Radfahrern selbst gelebt hat. Die Stadt täte gut daran, jetzt auch auf die elementaren Bedürfnisse des Radverkehrs einzugehen. Damit ist hauptsächlich die Infrastruktur gemeint. Es sollte über Tempo 30 im Innenstadtring nachgedacht werden, es sollten die vielen noch vorhandenen aber nicht zu rechtfertigenden Radwegebenutzungspflichten abgeschafft werden und es sollte ein Paradigmenwechsel in der alten „Autostadt Osnabrück“ vorangetrieben werden.

Die Radfahrer haben ihren Teil getan und werden es auch weiterhin (vermehrt) tun. Jetzt ist die Stadt dran, diese Entwicklung nicht zu verschlafen!

Osnabrück sattelt auf - Gewinnermotive